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Pinot, Preidler & Co über den WM-Kurs

21. April 2018
Veröffentlicht in Straße

Gestern endete in Innsbruck die Tour of the Alps. Teile der fünften und letzten Etappe führten über den Kurs der UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol. Gesamtsieger Thibaut Pinot versprach nach seinem Triumph, dass die Rad-Weltmeisterschaften im September „extrem harte Titelkämpfe“ werden.

Der Kurs des Eliterennens bei den UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol erlebte gestern einen ersten richtigen Test unter Wettkampfbedingungen. Auf der letzten Etappe der Tour of the Alps wurden drei der insgesamt sieben WM-Runden über den „Olympia Climb“ von den Radprofis bestritten.

Unmittelbar nach seinem Triumph bei der Tour of the Alps meinte Groupama-FDJ-Profi Pinot: „Dieser WM-Kurs ist extrem hart. Nach dem ersten Anstieg folgt eine sehr schnelle Abfahrt, danach folgt gleich anschließend ein weiterer Berg. Mit dieser Kombination an Anstiegen und rasanten Abfahrten erwarte ich mir ein richtig hartes Rennen am 30. September 2018.“

Nach der  letzten Etappe mit dem Ziel vor dem Landestheater nützten einige Radprofis, darunter der italienische Vuelta-Gesamtsieger Fabio Aru, die Gelegenheit, die Finalrunde der UCI Straßenrad WM 2018 mit dem berüchtigten Anstieg „Höll“ zu inspizieren.

Last but not least meinte Tour of the Alps-Gesamtsieger Thibaut Pinot, vor zwei Jahren Gesamtsieger der Dauphine Libere und 2014 Gesamtdritter bei der Tour de France: „Bei diesem WM-Kurs, sicher einer der härtesten seit vielen Jahren, hat man keine Zeit zum Erholen. Aber die Strecke liegt mir. Und vielleicht wird ja der 30. September einer der schönsten Tage in meinem Leben …!“

Die Österreicher zum WM-Kurs und zur Tour of the Alps:

Riccardo Zoidl (Felbermayr Simplon Wels):
Es war eine unglaublich harte Rundfahrt, man hatte nie Zeit zum Erholen. Durch meine Sturzverletzung im Frühjahr habe ich noch etwas Rückstand. Aber ich bin super zufrieden mit dieser Rundfahrt und bin froh, dass alles jetzt vorbei ist. Ich erreichte mit Fabio Aru das Ziel und konnte beim letzten Anstieg am Olympia Climb dem Tempo der Spitzengruppe nicht mehr folgen.
Ricci zum WM-Test: Unblaublich schwer! Schon die drei Runden bei der Tour of the Alps waren richtig heftig, im September müssen wir dann 7 Mal drüber und dann noch auf die unglaublich steile Höll mit 28 Prozent! Aber auch der Beginn hat es in sich, die erste Stunde tat gestern schon unglaublich weh. Motiviert haben mich die vielen Zuschauer entlang der Strecke - hier bei der Tour of the Alps herrschte echt in Tirol die beste Stimmung!

Georg Preidler (Groupama-FDJ):
Mein Team um den Gesamtführenden Thibaut Pinot hatte natürlich viel Druck! Wir wurden von allen Seiten bombardiert. Ich habe viel gearbeitet und die Motivation war ungemein groß! Es ist schon etwas ganz besonderes in der Heimat so ein Rennen zu fahren.
Georg zum WM-Test: Der WM-Kurs ist extrem schwer. Ich bin froh, dass wir nur 3 Mal über den Olympia Climb mussten. Diese WM im September wird sicher eine der schwersten seit vielen Jahren. Ich erwarte mir ein richtiges Spektakel.
Zu Pinot: Am vorletzten Berg musste ich abreissen lassen, da war meine Arbeit getan. Thibaut hat mir auf die Schulter geklopft und sich bedankt.

Felix Großschartner (Bora-hansgrohe):
Das war eine harte letzte Etappe, das Tempo wurde von Beginn an hoch gehalten. Ich habe versucht in eine Gruppe zu gehen, habe da leider zu viel Energie verschossen. Am Olympia Climb bin ich dann leider abgerissen und kam mit dem Grupetto ins Ziel.
Felix zum WM-Test: Der Olympia Climb ist richtig schön. Ich glaube, da wird es was die Zuschauerzahlen betrifft richtig zugehen im September! Die WM wird klarerweise mega schwer und in den letzten 4,5 der 7 Runden, bevor es über die „Höll" ins Ziel geht, wird das Feld so richtig zerlegt werden. Der WM-Test  bei der Tour of the Alps war auch wegen der Abfahrten wichtig, die wir mit Renntempo fahren konnten.

www.innsbruck-tirol2018.com