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Steinbichler verpasst Gesamtweltcupsieg nur äußerst knapp beim Finale in Maniago

Wolfgang Steinbichler beim Weltcup in Maniago (Credit: Jean-Baptiste Benavent/Cycling Austria)

Der dritte und letzte Weltcup im Paracycling fand nahe Österreichs Grenze in Maniago im Friaul statt. Starke Regenfälle sorgten dafür, dass die Zeitfahren von Donnerstag auf Freitag verschoben werden mussten, die Straßenrennen konnten geplant am Samstag und am Sonntag durchgeführt werden. Für das rot-weiß-rote Team gab es zahlreiche Topplatzierungen und durch den Oberösterreicher Wolfgang Steinbichler im Zeitfahren sogar einen Podiumsplatz.

"Nach den beiden vierten Plätzen zuletzt in Ostende war das Podium Balsam für mich", berichtete er nach dem Rennen. Im Straßenrennen wurde er Fünfter. Damit sammelte er im Gesamtweltcup gleich viele Zähler wie der Belgier Tim Celen, der aber aufgrund zweier Weltcuperfolge das Klassement gewinnen konnte bei den Tricyclisten. Für Steinbichler wurde es der zweite Gesamtrang, punktegleich mit dem Belgier, allerdings mit nur einem Weltcupsieg auf der Habenseite.

Gerade einmal zwei Sekunden fehlten Franz-Josef Lässer auf ein Podium im Einzelzeitfahren, im Straßenrennen wurde der junge Steirer Achter, was für ihn den dritten Platz im Gesamtweltcup bedeutete. "Ich bin in einer Trainingsaufbauphase und noch nicht bei 100 Prozent", erzählte der Stattegger, der vor wenigen Monaten fleißig Medaillen bei den Bahnweltmeisterschaften sammelte und dessen Fokus voll auf die Olympischen Spiele Ende August in Paris gerichtet ist.

Einen dritten Platz im Gesamtweltcup gab es auch für Thomas Frühwirth in der Handbikeklasse MH4. Der Steirer reiste sogar noch als Weltcupführender zum Finale, holte dort die Ränge vier und fünf im Straßenrennen. "Das Niveau in meiner Klasse ist einfach brutal. Das ist das wirklich höchste Level in diesem Sport, traue ich mir zu behaupten", schilderte er. Sein Tiroler Teamkollege Alexander Gritsch wurde sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen jeweils Elfter.

Auch die Innsbruckerin Svetlana Moshkovich und die Salzburgerin Cornelia Wibmer schrammten nur knapp am Podium vorbei in den Rennen der Frauen der Klasse WH4. Moshkovich wurde Vierte im Zeitfahren und Sechste im Straßenrennen, Wibmer Sechste im Zeitfahren und Fünfte im Straßenrennen. Das Duo unterstrich mit den Topleistungen aber, dass sie auch in Paris zum erweiterten Kreis der Favoritinnen zählen werden.

In der Klasse H1 landete Ernst Bachmaier im Zeitfahren in den Top Ten als Zehnter und schloss den Weltcup als Gesamtsechster ab. Wolfgang Schattauer wurde Neunter im Zeitfahren der Kategorie H2 und Elfter im Straßenrennen. Christoph Stadlbauer und Harald Hörmann landeten im Kampf gegen die Uhr auf den Rängen 36 und 48, Hörmann wurde 44ter im Straßenrennen.

Andreas Zirkl holte die Plätze 15 und 16 an seinen beiden Bewerbstagen in der C1, die Oberösterreicherin Elisabeth Egger die Ränge 13 und 12 in der H3 der Frauen. Dietmar Hintringer beendete seine Einsätze auf den Plätzen 25 und 26.