Foidl starker Zehnter im EM-Elite Cross Country Rennen am Monte Tamaro
Die Ränge 10 durch Maximilian Foidl bei den Elitemännern sowie 23 durch Mario Bair in der U23-Klasse gab es für Österreichs Mountainbiker zum Auftakt der Europameisterschaften am Monte Tamaro in der Schweiz. Der 24-jährige Foidl, zuletzt auf Rang 34 bei den Heimweltmeisterschaften in Saalfelden Leogang, zeigte ein starkes Rennen in der Elite und landete zwei Minuten hinter dem frisch gebackenem Europameister Nino Schurter als Zehnter in den Top Ten.
"Es war ein super Rennen. Ich habe vor dem Start mit den Top 15 geliebäugelt, aber für ein Top Ten Ergebnis in diesem starken Feld musste einfach alles passen", freute sich der St. Johanner, der zum ersten Mal bei Europameisterschaften in der Eliteklasse am Start stand. Von Startposition 29 aus kämpfte er sich in der ersten Runde schnell unter die Top 15. "Ich bin ein guter Starter und auf dem Kurs in der Schweiz ging es gleich eine Minute Vollgas berghoch", erinnerte sich Foidl, der sich nach dem guten Auftakt im Laufe des Rennens noch um ein paar Plätze weiter nach vorne schieben konnte.
"Es ist eine sehr technische Strecke, wo du an jedem Eck extrem aufpassen musst, du dich nie wirklich erholen kannst und jeder Fahrfehler mit einem Defekt bestraft wird", beschrieb er den EM-Kurs im Tessin. Im Gegensatz zu den Heimweltmeisterschaften gelang ihm ein fehlerfreies Rennen, zwei Runden vor Schluss schob er sich erstmals unter die besten Zehn und konnte dieses gute Resultat bis ins Finish verteidigen: "Ich bin sehr glücklich, dass heute alles zusammengepasst hat. Ich wusste, dass die Form gut war und deshalb war ich letzte Woche ziemlich enttäuscht mit Rang 34. Der zehnte Platz ist die Bestätigung für die harte Arbeit in dieser Saison."
Den EM-Titel holte sich der vor einer Woche in Saalfelden Leogang als Weltmeister enthronte Schurter. Für den 34-jährigen Schweizer war es die erste Einzel-Goldmedaille bei Europameisterschaften. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Titouan Carod und Mathias Flückiger zwei Fahrer, die vor einer Woche in Österreich auch am Podest standen, allerdings in vertauschter Reihenfolge denn diesmal eroberte der WM-Bronzene Carod EM-Silber und für Vizeweltmeister Flückiger wurde es die Bronzemedaille bei der Heim-EM.
Bair nach Startcrash noch auf Rang 23 nach vorne gefahren
Weniger Glück im Rennen hatte Foidls Tiroler Landsmann Mario Bair in der U23 bei den Männern. Der 19-Jährige, der das Rennen aus einer der hintersten Reihen in Angriff nahm, wurde schon 100 Meter nach dem Start in einen Massensturz verwickelt. "Das war ärgerlich, denn dadurch kam ich aus der ersten Runde als 40ter zurück und musste mich zurückkämpfen", erklärte der Athlet aus Ötztal-Bahnhof. Schlussendlich konnte der Tiroler, der seit diesem Jahr in der Klasse U23 fährt, sich noch auf Rang 23 verbessern. Gold und Silber gingen an die Schweiz mit Joel Roth und Vital Albin, Bronze eroberte der Italiener Juri Zanotti.
Am Sonntag sind im Tessin noch die rot-weiß-roten U23-Frauen mit der wieder genesenen Laura Stigger, Corina Druml und Anna Spielmann im Einsatz als auch die aktuelle Weltmeisterin Mona Mitterwallner bei den Juniorinnen.
Ergebnisse:
Cross Country Elite Männer:
GOLD: Nino Schurter (SUI) 1:27:25
SILBER: Titouan Carod (FRA) + 0:10
BRONZE: Mathias Flückiger (SUI) + 0:49
10. Maximilian Foidl (AUT) + 2:00
Cross Country U23 Männer:
GOLD: Joel Roth (SUI) 1:18:02
SILBER: Vital Albin (SUI) + 0:06
BRONZE: Juri Zanotti (ITA) + 0:28
23. Mario Bair (AUT) + 5:13