Laura Stigger holt sich 2. Juniorinnen-EM-Titel in Stattegg
Es war das erwartete Highlight dieser Mountainbike Europameisterschaft hier in Stattegg. Bereits einige Zeit vor dem Start waren die Zuschauerplätze neben der ganze Strecke gut gefüllt – in verschiedenster Farben und mit verschiedensten Fahnen und Trompeten trieben die Zuschauer und Unterstützer ihre Schützlinge zu sportlichen Höchstleistungen.
Mittendrin im Geschehen war die junge Tirolerin Laura Stigger. Die Juniorenweltmeister hat heute von Anfang an eines gezeigt: eine Medaille kann nur über sie gehen. Von Beginn an kontrollierte die 17-Jährige das Feld von der Spitze weck. Feierte einen Start Ziel Sieg und beeindruckte einmal mehr sämtliche Zuschauer hier in Stattegg. Runde für Runde konnte sie mehr Vorsprung auf die Konkurrenz herausfahren. Technisch schwierige Teile wie den neuen „Pink Panther Trail“ fuhr sie in jeder Runde bravurös und in einer eigenen Linie – „je steiler, desto Stigger“ – lautete heute einmal mehr die Konklusion am Ende des Rennens. Platz 2 und somit Silber ging an die sympathische Britin und Vorjahres Jugend Europameisterin Harriet Harnden und Bronze ging mit Tereza Saskova nach Tschechien.
Laura Stigger: „Es ist einfach immer wieder schön, hier in Stattegg zu fahren. Es war einfach nur gewaltig, wie einen die Fans am Rand der Strecke angefeuert haben. Da schmerzen die Beine gleich weniger, wenn man so eine tolle Unterstützung bekommt. Es ist wirklich ein Traum, das ich hier heute gewonnen habe. Ich kann im Moment gar nicht oft genug sagen wie es mir taugt – es ist einfach super! Ich bin heute wieder so gefahren, wie ich immer fahre – weil es gibt nur ein Gas für mich und das ist Vollgas!“ Ich werde es jetzt in den nächsten Tagen ein wenig ruhiger angehen und mich dann richtig auf die Junioren Weltmeisterschaft im September in Lenzerheide vorbereiten.“
Aus weiterer österreichischer Sicht konnte Anna Lena Wagner das Rennen mit einem 32. Platz beenden und Tamara Wiedmann musste das Rennen aufgrund eines Lenkerbruches leider frühzeitig beenden. Bei den Junioren holte sich mit dem starken Schweizer Alexandre Balmer ein alter Bekannter die Goldmedaille und somit den Europameistertitel hier in Stattegg. Platz 2 und somit Silber geht nach einer tollen Aufholjagd an den Italiener Simone Avondetto. Die Bronze Medaille in dieser Kategorie der Cross Country Junioren holte sich der Deutsche, Leon Reinhard Kaiser. Aus österreichischer Sicht glänzte der junge Tiroler Mario Bair mit einem tollen 21. Platz.
Sportliche Höchstleistungen mit Verdienten Siegern – Schweiz und Frankreich waren die „Goldenen“ bei den U23-Fahrern
Es war das erwartet schwierige und schweißtreibende Rennen für die FahrerInnen in der U23 – Kategorie. Bei brütender Hitze in Stattegg mussten die FahrerInnen alles aus sich herausholen um auf den Stattegger Trails bestehen zu können. Und sie taten das mit unglaublicher Klasse und Entschlossenheit. Bei den Damen durften am Ende Sina Frei (SUI) über Gold, Marika Tovo (ITA) über Silber und Rocia del Alba Garcia Martinez (ESP) über Bronze jubeln.
Rot-weiß-rote Freude gab es am Ende auch durch die tollen Platzierungen von Lista Pasteiner die mit Platz 15 ein sehr gutes Ergebnis einfahren konnte und Nadja Heigl die am Ende 21. wurde.
Bei den U23 Herren freute sich der starke Franzose Joshua Dubau über seine Goldene und somit den Europameistertitel. Auf Platz 2 strahlte Filippo Colombo inmitten von zahlreichen Fans mit Silber um die Wette und mit Milan Vader komplettierte ein Mann aus den Niederlanden das Podium bei dieser Europameisterschaft.
Neben den strahlenden Gewinnern der Medaillen an diesem Tag durften die beiden Österreicher Mortiz Bscherer und Florian Wimmer, die mit den Plätzen 28. und 29. beide unter den TOP 30 zu finden waren, auch mehr als zufrieden sein mit ihrer Leistung.
Es war an diesem Sonntag unter der Sonne von Stattegg die letzte Medaillen-Entscheidung bei dieser Mountainbike Europameisterschaft. Viele sehr spannende und emotionale Momente, ein buntes Fahrerfeld, verschiedenklingende Nationalhymnen zur Ehrung der Sieger, sportliche Höchstleistungen gepaart mit Mountainbikesport vom Feinsten machten Graz und Stattegg einmal mehr zu einem mehr als würdigen Rahmen und mehr als würdigen Austragungsorten für ganz ganz großen (Mountainbike-) Sport.
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