Mitterwallner erobert nach WM- auch EM-Titel
Nach ihrem Weltmeistertitel vor einer Woche im Cross Country der Juniorinnen eroberte die 18-jährige Mona Mitterwallner am Monte Tamaro in der Schweiz auch den Europameistertitel in der Olympischen Disziplin des Mountainbikesports. Die Tirolerin fuhr einem unangefochtenem Start-Ziel-Sieg entgegen und holte sich die Goldmedaille vor der Französin Olivia Onesti und der Niederländerin Puck Pieterse. Die Tirolerin überzeugte auf den vier Runden und gewann mit einem Vorsprung von über zweieinhalb Minuten und krönte sich erstmals zur Junioren-Europameisterin, nachdem sie vor einem Jahr in Brünn noch die Silbermedaille holte.
"Da ich im nächsten Jahr in die U23 aufsteige, wollte ich noch unbedingt im Regenbogentrikot einen Sieg erringen", erzählte Mitterwallner nach dem Rennen. Und auch gleich in ihrem ersten Auftritt als Weltmeisterin durfte sie einen Erfolg bejubeln, den dritten in Serie auf der höchsten Bühne, nachdem sie zuletzt die Junior Series im Rahmen des Weltcups in Nove Mesto und die Weltmeisterschaft in Saalfelden Leogang für sich entscheiden konnte. "Es war ein cooler Abschluss der drei Wochen und ich wollte unbedingt das Weltmeistertrikot würdig präsentieren" fügte sie an. Mit ihren drei Siegen in den letzten Wochen, bewies die Silzerin auch, dass sie auf jedem Untergrund zuhause ist. "Die Rennen hätten jetzt wirklich nicht unterschiedlicher sein können. In der Schweiz war es sehr steinig und technisch extrem anspruchsvoll", so Mitterwallner, die ohne einzigen Defekt durch das Rennen kam.
Den Grundstein für ihren Erfolg legte sie bereits nach dem Start, wo sie sich in der langen Bergaufpassage von ihren Verfolgerinnen lösen konnte. "Ich wollte unbedingt als erste in die Abfahrt gehen und habe dort viel Kraft investiert. Am Ende habe ich mir den Vorsprung nicht mehr nehmen lassen", analysierte die junge Tirolerin. Nachdem sie im nächsten Jahr die Juniorenkategorie verlässt, nützte sie auch ihre letzte und einzige Chance, einen Sieg im Regenbogentrikot zu erzielen. "Heute war das einzige Rennen, in dem ich es tragen durfte. Da war mir der Sieg extrem wichtig", strahlte sie.
In der U-23 feierte mit der Französin Loana Lecomte auch die frischgebackene Weltmeisterin den Sieg im EM-Rennen. Laura Stigger, die die Heim-WM vor einer Woche mit gesundheitlichen Problemen verpasste, gab ihr Comeback, musste den Versuch die Saison mit einem guten Ergebnis noch abzuschließen, aber nach einer Runde schon vorzeitig beenden. "Leider habe ich früh gemerkt, dass ich nicht wirklich Luft bekomme. Die Fitness hat noch nicht gepasst", erklärte die Haimingerin. Beste Österreicherin wurde die Kärntnerin Corina Druml auf Rang elf. Auch Anna Spielmann musste das Rennen vorzeitig aufgeben.
Ergebnisse:
Cross Country Juniorinnen:
GOLD: Mona Mitterwallner (AUT) 59:32
SILBER: Olivia Onesti (FRA) + 2:36
BRONZE: Puck Pieterse (NED) + 3:07
Cross Country U23 Frauen:
GOLD: Loana Lecomte (FRA) 1:12:43
SILBER: Marika Tovo (ITA) + 4:20
BRONZE: Viktoria Kirsanova (RUS) + 4:36
11. Corina Druml (AUT) + 7:23
. Anna Spielmann (AUT) DNF
. Laura Stigger (AUT) DNF