Mona Mitterwallner glänzt in Silber bei starken WM-Auftritt von Österreichs MTB-Junioren
Einen tollen Auftakt erlebte Österreichs 14-köpfiges Mountainbiketeam bei den Weltmeisterschaften in Mount-Sainte-Anne in Kanada. Mona Mitterwallner holte Silber im Cross-Country, Mario Bair wurde Sechster und Cornelia Holland landete auf Rang 10. Die Juniorinnen gewannen außerdem die Teamwertung.
Mit großen Hoffnungen startete Mona Mitterwallner in das Cross-Country-Rennen der Mountainbike-Juniorinnen bei den Weltmeisterschaften in Mount-Sainte-Anne in Kanada. Die 17-jährige Tirolerin konnte ihren sportlichen Ambitionen gerecht werden und eroberte die Silbermedaille hinter der Schweizerin Jacqueline Schneebeli. Gleich vom Start weg konnte sich das schweizerisch-österreichische Duo von der Konkurrenz absetzen. In den ersten beiden Runden distanzierten sie die Konkurrenz.
"Ich habe mich von Beginn an gut gefühlt, danach bin ich leider gestürzt und die Kette ist mir zweimal rausgesprungen. Die Zeit konnte ich dann nicht mehr aufholen, Schneebeli ist aber auch sehr gut gefahren", berichtete die junge Tirolerin. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit kam sie als Zweite ins Ziel und holte, wie schon bei den Europameisterschaften, die Silbermedaille für den ÖRV.
"Ich freue mich sehr über den zweiten Platz", zeigte sich Mitterwallner zufrieden, erkannte aber auch noch Verbesserungspotential für die Zukunft. Auch im nächsten Jahr ist sie noch Juniorin: "Vielleicht geht es sich dann aus, noch eine Position höher am Podium zu stehen."
Der dritte Rang ging an die Norwegerin Helene Marie Fossesholm, die über zwei Minuten nach Mitterwallner das Finish passierte. Ein starkes WM-Rennen zeigte auch die Niederösterreicherin Cornelia Holland, die sich von Startposition 22 auf den zehnten Rang nach vorne kämpfte: "Ich bin von Runde zu Runde besser ins Fahren gekommen und bin sehr zufrieden damit. Über die Nacht hat der Regen die Strecke ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und es war sehr rutschig, aber das sorgte auch für Spannung und Action."
Tamara Wiedmann komplettierte als 23te ein starkes Mannschaftsergebnis, dass den österreichischen Mädchen den Sieg in der Teamwertung einbrachte. "Für uns ist das gleich zum Auftakt ein Traumergebnis, die vierte Medaille im vierten Jahr in Folge. Die Nachwuchsarbeit ist sehr gut in Österreich. Dafür ein Danke an die toll arbeiteten Vereine und auch an unser Team vor Ort. Wir sind sehr zufrieden, auch mit dem Abschneiden unseres einzigen Juniors im Rennen. Das lässt uns freudig in die Zukunft blicken", freute sich Nationaltrainer Christoph Peprnicek.
Einen tollen sechsten Platz eroberte der 18-jährige Mario Bair im Rennen der männlichen Junioren. 1:38 Minuten hinter dem neuen Weltmeister Charlie Aldridge aus Großbritannien überquerte er die Ziellinie: "Das Rennen begann mit einer Schrecksekunde für mich. Der Verschluss am Schuh riss und ich verlor einige Positionen. Dann habe ich mich aber ins Rennen zurückgekämpft bis zum sechsten Platz. Ich wollte unbedingt in die Top Ten bei meinem Jahreshighlight und das ist mir gelungen."
Am Freitag sind dann die Downhiller erstmals im Einsatz bei den Weltmeisterschaften. Für das Trio bestehend aus Valentina Höll, David Trummer und Andreas Kolb steht die Qualifikation für das Finale am Programm.