Mountainbiker mit Topstart in neue Saison
Stark in Form präsentierten sich Österreichs Mountainbikespezialisten bei ihrem ersten Rennauftritt in Italien. Laura Stigger (Specialized) gewann die Coppa Citta di Albenga in der Frauenelite. Im Zielsprint gewann sie vor ihrer Schweizer Teamkollegin Sina Frei. Dritte wurde die letztjährige Juniorenwelt- und Europameisterin Mona Mitterwallner (Trek – Vaude) in ihrem ersten Eliteeinsatz. Bei den Männern gewann der französische Weltmeister Jordan Sarrou, Gregor Raggl und Karl Markt (beide Trek – Vaude) landeten auf den Rängen fünf und sechs.
„Es ist sofort gut gelaufen heute. Mit Sina habe ich mich in der Führungsarbeit von Runde zu Runde abgewechselt“, berichtete die 20-jährige Haimingerin, die gleich beim ersten Rennen der neuen Saison vom obersten Platz am Podest jubeln durfte. Im Sprint bezwang sie am Ende ihre Teamkollegin klar, die insgesamt schon fünf WM-Titeln, zwei in der U23 und drei mit der Schweizer Staffel, gewinnen konnte. „Am Schluss haben wir dann einfach Vollgas gegeben, wobei ich das bessere Ende für mich hatte“, strahlte Stigger.
Einen gelungenen Einstand in ihr erstes Eliterennen feierte auch Österreichs Juniorenweltmeisterin Mona Mitterwallner. Vor wenigen Monaten fuhr die im Jänner 19 Jahre alt gewordene Tirolerin in Saalfelden-Leogang ins Regenbogentrikot. 2021 startet sie in der Klasse U23 und war in Italien sogar in der Elitewertung ins Rennen gegangen. 27 Sekunden hinter dem österreichisch-schweizerischen Duo überquerte sie die Ziellinie.
„Es war mein erstes Eliterennen, von dem her lief es nicht schlecht. Irgendwie habe ich aber gefühlt, dass heute mehr gegangen wäre. Sina und Laura haben gut zusammengearbeitet und so war es extrem schwer für mich“, erzählte die Silzerin, die immer wieder den Anschluss an das Spitzenduo herstellen konnte, aber sich auf der engen Strecke nicht an den beiden Fahrerinnen vorbeischieben konnte. Mit Elisabeth Osl schaffte es noch eine weitere Österreicherin in die Top Ten in Albenga. Die Weltcupgesamtsiegerin von 2009 wurde Neunte.
Bei den Männern feierte das Team Specialized durch Weltmeister Sarrou und dem Südtiroler Gerhard Kerschbaumer ebenfalls einen Doppelsieg. Gregor Raggl (Trek – Vaude) erreichte das Ziel als Fünfter mit einem Rückstand von 1:12 Minuten. „Mit 140 gemeldeten Startern war das ein riesiges Feld. Von dem her bin ich sehr zufrieden mit dem fünften Rang. Es lief zum Auftakt richtig gut“, freute sich der 29-Jährige.
Nachdem er in diesem Jahr kein Trainingslager im Ausland vor der Saison bestritt, war das erste Saisonrennen fast ein Kaltstart für den Tiroler. „Ich hatte am Anfang ein bisschen Mühe um in den Rhythmus zu finden, da ich im Winter mehr auf den Tourenskiern stand, aber ich konnte schnell aufholen“, so Raggl, der früh Platz um Platz gutmachen konnte und sich mit Teamkollegen Markt in der Führungsgruppe wiederfand. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich jetzt schon soweit bin, um ganz vorne mitzufahren“, war der Tiroler von seiner Leistung ein wenig überrascht.
Ebenfalls vorne mithalten konnte Mountainbike-Evergreen Markt. Der 40-Jährige landete als Sechster nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen. „Mit dem Zeitrückstand bin ich ganz zufrieden und es ist ein schönes Gefühl, gleich beim ersten Einsatz in einer neuen Mannschaft einen Erfolg einzufahren“, resümierte der Tiroler. U23-Fahrer Mario Bair beendete das Rennen in Italien auf Rang 18, als Viertbester seiner Altersklasse.
Fotos: Michal Cerveny (Specialized Factory Team), design.wfg (Trek - Vaude)
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