MTB-WM: Beherzte Aufholjagd von Felix Ritzinger
Bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft 2014 in Hafjell (NOR) standen heute die Rennen der Junioren und Juniorinnen auf dem Programm. Mit den Spitzenrängen hatte das österreichische Nationalteam nichts zu tun, Nadja Heigl und Felix Ritzinger zeigten aber beherzte Rennen.
Vor allem Felix Ritzinger bewies, dass er große Steherqualitäten hat. Nach verpatztem Start mit einem Defekt direkt nach dem Start kam er als letzter auf den Kurs. Ritzinger ließ sich aber nicht beirren und holte auf dem technisch schwierigen Cross-Country-Kurs auf den Skipisten von Hafjell Platz um Platz auf. Schlussendlich kam Ritzinger nach einer tollen Aufholjagd auf Platz 24 ins Ziel. Ohne den Defekt zu Beginn wäre wesentlich mehr drinnen gewesen. „Natürlich ist es ärgerlich, dass ich gleich beim Start Probleme mit der Kette hatte“, erklärt Ritzinger. „Aber im Rennen selbst ist es mir sehr gut gegangen. Es war eine harte Aufholjagd. Mehr als Platz 24 war dann aber nicht mehr drinnen.“ Bei den Junioren wird heute ein Däne Weltmeister: Simon Andreassen (DEN) siegt vor dem Kolumbianer Egan Bernal und dem Deutschen Luca Schwarzbauer.
Nadja Heigl auf Platz 19
Bei den Juniorinnen war Nadja Heigl die einzige Österreicherin am Start. Nach guten ersten Runden, bei denen Heigl bis auf Platz 11 vorfuhr, konnte die junge Österreicherin zum Schluss des Rennens nicht mit der Spitze mithalten. Dennoch gab es für Heigl den soliden 19. Platz. Bei den Juniorinnen gewinnt die Schweizerin Nicole Koller vor der Dänin Malene Degn.
„Leider sind wir derzeit bei den Junioren und Juniorinnen in Österreich nicht gut aufgestellt. Die Spitze ist zu dünn“, erklärt MTB-Nationaltrainer Christoph Peprnicek. „Eigentlich müsste eine Nation wie Österreich mit mehr Junioren bei diesen Großevents an den Start gehen, aber augenblicklich können nur wenige Fahrer und Fahrerinnen der Junioren-Jahrgänge international mithalten.“ Christoph Peprnicek hofft nun darauf, dass einige der vielversprechenden österreichischen U17- und U15-Fahrer und Fahrerinnen rasch nachrücken, damit er bei den Europa- und Weltmeisterschaften der nächsten Jahre eine stärkeres und breiter aufgestelltes Juniorenteam an den Start schicken kann.