Zehnter Platz für Laura Stigger im Short Track bei den Weltmeisterschaften in Andorra
Am dritten Tag der Weltmeisterschaften im Mountainbike in Andorra auf 2.000 Meter Seehöhe standen gleich sechs Medaillenentscheidungen am Programm. Im Short Track der Elitefrauen landete Laura Stigger auf Rang zehn. Für Katharina Sadnik gab es in der U23 den neunten Platz.
"Es war hart und staubig", fasste Stigger nach dem Rennen sich zuerst kurz. Die Tirolerin versuchte lange den Anschluss an die Weltbesten rund um Olympiasiegerin Pauline Ferrand-Prevot zu halten, musste aber zur Rennmitte abreißen lassen. "Das Level in unserem Sport ist so enorm hoch im Moment", befand die Haimingerin.
Britin Richards schlägt die Olympiasiegerin
"Natürlich erhofft man sich immer eine bessere Platzierung, aber nach dem Rennen musst du nehmen, was dir angezeigt wird", meinte sie zu ihrer Platzierung und fügte an: "Für den Sonntag war es sicherlich eine gute Vorbelastung. Das Tempo dann wird sicher gleich schnell sein, nur über eineinhalb Stunden und der Kurs wird auch nicht leichter." Am Sonntag wartet noch der Cross-Country auf sie. Den Sieg holte sich im Sprint die Britin Evie Richards, die auf den letzten Metern noch Ferrand-Prevot abfing. Bronze sicherte sich die Schwedin Jenny Rissveds, vor einem Monat auch Dritte bei den Olympischen Spielen in Paris.
Wiedmann landet auf Rang 19
Tamara Wiedmann belegte den 19. Rang. ""Ich habe mich in der Höhe vorbereitet, aber Andorra ist anders. Man spürt die Höhe und es ist mega staubig", so die Einzelkämpferin aus Haiming, die in diesem Jahr ihr erstes Elitejahr ohne Profiteam im Rücken bestritt. "Ich bin von weit hinten gestartet, da ist es nicht leicht vorzukommen, aber ich habe es geschafft und darauf bin ich stolz", sagte die Tirolerin, die sich von Startplatz 33 nach vorne kämpfte: "Das ganze Rennen habe ich mir gesagt, dass ich nicht explodieren werde. Der Plan war perfekt für mich." Sie bildet mit Stigger und Mona Mitterwallner am Sonntag ein rot-weiß-rotes Trio dann im Cross-Country-Rennen der Frauen. "Die Form ist richtig gut und das will ich auch am Sonntag nochmals zeigen", blickte sie voraus.
Sadnik hatte im U23-Short-Track Medaillenplätze in Reichweite
Einen starken Eindruck hinterließ im Rennen der U23-Frauen Katharina Sadnik. Die Kärntnerin war immer unter den besten Zehn des Wettbewerbes zu finden. Am Ende fehlten ihr nur 17 Sekunden auf Bronze. "Wenn man so knapp dran ist, dann ärgert man sich natürlich schon, aber insgesamt hat mein Rennen gepasst. Es ist schade, wenn man die Medaillenränge immer vor sich sieht, aber man muss in der Höhe aufpassen, dass man sich nicht übernimmt und dafür bezahlt. Eine Top Ten Platzierung bei Weltmeisterschaften in der U23 ist aber ein super Ergebnis und darauf kann ich stolz sein", bilanzierte Sadnik.
Bei den U23-Männern gab es die Ränge 24 und 25 für Lukas Hatz und Alexander Hammerle. "Am Start bin ich nur mittelmäßig weggekommen, lag in den ersten Runden auf Rang 13, was ganz gut war. Dann hat es mir leider den Stecker gezogen", berichtete Hatz. Der Steirer musste auf dem schnellen Kurs auf über 2.000 Metern Höhe seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen: "Vermutlich war es die Höhe und ich bin Runde für Runde zurückgefallen. Ich versuchte konstante Zeiten zu fahren, bin aber so gar nicht zufrieden mit dem Rennen."
Nur einen Platz hinter ihm landete sein Landsmann Alexander Hammerle. "Die Startphase war richtig hart. Erst nach sechs, sieben Runden habe ich meinen Rhythmus gefunden, konnte ein paar Plätze gutmachen. Platz 25 ist akzeptabel für den ersten internationalen Short Track, aber ich fühle, dass da noch Luft nach oben ist", erklärte der Tiroler.