Platz 23 für Sebastian Schönberger und Rang 28 für Daniel Federspiel bei Gravel-Weltmeisterschaften
Text: Peter Maurer
Fotos: Drew Kaplan
Zum dritten Mal fanden die Weltmeisterschaften im Gravelsport statt, erstmals war der Austragungsort der Wettkämpfe nicht Italien, sondern Belgien. Rund um Löwen, dem Austragungsort der Straßen-Weltmeisterschaften 2021, wurde ein eher flacherer Parcours mit etlichen Schotterpassagen angelegt, bei dem sich schlussendlich Mathieu van der Poel erstmals zum Weltmeister kürte. Auch bei den Frauen ging der Titel an die Niederlande mit Marianne Vos.
Bester Österreicher bei den Männern wurde Sebastian Schönberger, der in dieser Saison zwei Gravel-Weltcups als auch die Nationalen Meisterschaften gewinnen konnte, auf Rang 23. "Im Großen und Ganzen ist das Rennen nicht schlecht verlaufen. Leider war nach 50 Kilometer ein Sturz vor mir, dann waren gut 15 Fahrer vorne raus die wir nie mehr gesehen haben", schilderte der Innviertler, der sich viel vorgenommen hatte für die Titelkämpfe in Belgien.
"Es war dadurch ziemlich bitter, denn so wie wir in den Gruppen nach dem Sturz unterwegs waren, kamen wir schlussendlich auch im Ziel an", so Schönberger, der mit Daniel Federspiel lange einen Teamkollegen an seiner Seite hatte. Der mehrfache Eliminator-Weltmeister hatte sich von Startplatz 218 an die Spitze gekämpft, musste aber wie Schönberger dem Sturz ausweichen und wurde dadurch aufgehalten.
Silber für Age-Grouper Mandler
"Es war ein brutales Rennen vom Start bis zum Ende. Es ging gleich zu Beginn in einen Single-Trail rein, wo maximal zwei Fahrer nebeneinander Platz hatten. So dauerte es lange, bis ich dann endlich an der Spitze war, von der ich leider mit Sebastian den Anschluss verlor", berichtete der Tiroler, der insgesamt ein zufriedenes Resümee ziehen konnte. "Bei der Startposition kann ich mehr als happy sein, habe ich im Rennen 190 Positionen gutgemacht. Im Sprint hatte ich keine Kräfte mehr dann."
Alban Lakata landete in dem mit vielen Straßenstars gespickten Rennen auf Rang 54. Bei den Frauen in der Elite schaffte Theresa Rinder-Bachl, die Österreichische Meisterin, den 76. Rang. Durch Hermann Mandler gab es in den Age-Groups sogar eine rot-weiß-rote Medaille. Er wurde Zweiter der Klasse der Männer 65-69.
In den Altersklassen gab es auch einige weitere nennenswerte Ergebnisse, wie den neunten Rang durch Werner Höpperger in der gleichen Kategorie wie Mandler. Roswitha Hense-Simenko wurde Zehnte in der W60-64, Claudia Krenn Elfte in der W35-39 und Gebhard Fritz belegte Rang neun in der Klasse der 75-79-Jährigen.