Tiefer, schwerer Gatsch und viel Zuspruch vom Streckenrand bei der Cross-WM in Tabor
Erstmals seit vielen Jahren war Österreich in allen Rennen der Cyclocross-Weltmeisterschaften vertreten. Am Schlusstag sorgte Junior Valentin Hofer mit Rang 24 für das beste Einzelergebnis. Trotz der schweren Bedingungen durch den tiefen und schon sehr ausgefahrenen Boden zogen die rot-weiß-roten Athletinnen und Athleten eine durchaus positive Bilanz.
"Ich werde mit Sicherheit dieses Rennen so schnell nicht vergessen", war sich Hofer sicher. Der Oberösterreicher war zu Beginn in einige Stürze involviert, aber kämpfte sich immer wieder ins Rennen zurück. Schlussendlich landete er in den Top 30. Traditionell bildeten wieder einmal die Junioren das teilnehmerstärkste Starterfeld bei den Weltmeisterschaften.
"Ich hatte ein paar Probleme gut ins Rennen reinzufinden. Aber je länger das Rennen dauerte, desto besser wurde es", erzählte der Oberösterreicher. Aber nicht nur der Puls und das Adrenalin war hoch, sondern auch die Gänsehaut: "Die Zuschauer waren echt der Wahnsinn." Lucas Kraus landete auf Rang 66.
Die gute Stimmung, vor allem mit vielen aus Österreich angereisten Fans, genoss auch Philipp Heigl, der bei den Elitemännern die rot-weiß-roten Farben vertrat. Weniger Genuss war der Kurs in Tabor für ihn: "Es war so brutal schwer zu fahren, vor allem durch den tiefen Gatsch. Mit der Leistung bin ich aber zufrieden." Heigl beendete seinen fünften WM-Start auf Rang 45.
Platz 30 gab es für die Vorarlbergerin Nora Fischer, die in der U23-Klasse ihr WM-Debüt gab. "Ich bin sehr zufrieden. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, aber ich habe mich auch wohl gefühlt darauf", bilanzierte sie und lobte die vielen heimischen Fans: "Es gab keine einzige Sekunde, wo du nicht angefeuert wurdest. Meinen Namen habe ich ständig gehört und das hat mich voll motiviert."