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Platz zwei beim Finale führt Laura Stigger auf Rang zwei im Gesamtweltcup

07. Oktober 2024
Rang zwei in Kanada bedeutet auch Rang zwei im Gesamtweltcup für Laura Stigger - Foto: Monica Gasbichler/Cycling Austria
Veröffentlicht in MTB

Text: Peter Maurer
Fotos: Monica Gasbichler

Lediglich die Französin Loana Lecomte war die einzige Gegnerin, die Laura Stigger an ihrem nächsten Weltcuperfolg hindern konnte. Die junge Tirolerin zeigte beim finalen Weltcup des Jahres in Mont Sainte-Anne eine starke Leistung, kämpfte bis in die Schlussrunde um den Sieg und musste sich nur knapp Lecomte geschlagen geben. Mit Tamara Wiedmann schaffte es eine weitere Österreicherin in die Top Ten, Mona Mitterwallner beendete ihr letztes Weltcuprennen des Jahres auf Rang 21.

"Der Start war richtig schnell und ich versuchte meinen Rhythmus zu gehen. Du darfst nie überziehen, weshalb ich eine kleine Lücke aufgehen habe lassen, aber nach der ersten Runde wieder an den Führenden dran war", berichtete Stigger über ihren Start in den letzten Cross-Country der Weltcupsaison. Im Ausscheidungsrennen um den Sieg blieben dann sie und die Französin übrig.

"Wir hatten schon viele gute Duelle und ich dachte im Kopf an die WM 2019, wo ich in der Abfahrt die Lücke zu ihr schließen konnte und sie im Sprint um Silber bezwingen konnte. Heute hatte sie das bessere Ende für sich", so Stigger, die damals hinter ihrer aktuellen Teamkollegin Sina Frei Rang zwei belegte. Das Rennen fand damals auch in der kanadischen Stadt statt.

Wiedmann überrascht mit Top Ten zum Saisonabschluss

"Am Ende ist es eine der konstantesten Saisonen meiner Karriere und darauf bin ich stolz", resümierte sie. Mit ihrem zweiten Rang verbesserte sie sich noch auf den zweiten Platz in der Gesamtweltcupwertung im Olympischen Cross-Country: "Jetzt hießt es weiterarbeiten. Ich war immer an der Seite der Besten in diesem Jahr und habe auch viel gelernt."

Ihr absolut bestes Eliteergebnis erzielte Wiedmann als Neunte. "Ich kann es gar nicht glauben. Bis zu dem Tag hin hatte ich alle meine Saisonziele schon erreicht und wollte das Rennen genießen und Spaß haben", erzählte die junge Tirolerin, die eine besondere Beziehung zur Strecke in Kanada hat und diese vertiefen konnte. "Es ist meine absolute Lieblingsstrecke und ich fühle mich hier sehr wohl. Mit einem Top-Ten-Ergebnis die Saison zu beenden ist viel mehr, als ich mir erträumt habe."

Für Mitterwallner gab es Rang 21 im Cross-Country. "Die Saison war die Hölle, das letzte Rennen dementsprechend. Ich hatte eine Dauermüdigkeit seit dem Cape Epic und den daraus resultierenden Erkrankungen. Der Körper hat mir genug Signale geschickt, dass es nicht mehr gegangen ist", analysierte sie ihre Saison, in der sie immerhin die Silbermedaille bei den Europameisterschaften sowie den WM-Titel im Mountainbike-Marathon erobern konnte.

"Ich glaube fest an mich und es brennt ein Feuer in mir. Normal überwinde ich alle Hindernisse, die mir vor die Füße geworfen werden, heuer waren es wohl ein paar zu viel. Aber ich komme im nächsten Jahr wieder zurück", war sich die Silzerin sicher.

Im Short Track am Freitag landete sie auf Rang 23. Dort wurde Stigger Sechste und Wiedmann belegte Rang 18. Die Gesamtwertung dort ging an die Schweizerin Alessandra Keller. Bei den Männer triumphierte der Franzose Victor Koretzky, der sich im Short Track auch den Gesamtweltcup sicherte. Max Foidl belegte in Mont Sainte-Anne Rang 33.

Den Cross-Country sicherte sich Weltmeister Alan Hatherly, der damit auch souverän den Gesamtweltcup in dieser Disziplin einfahren konnte. Foidl zeigte einen starken Saisonabschluss mit Rang zwölf, sein Teamkollege Mario Bair belegte Platz 29. Im Gesamtweltcup landete Foidl als bester Österreicher auf Rang 27.