ÖRV-Profis ohne Überraschung bei Rad-WM
Der große Triumphator beim Straßenrennen der Profis bei den UCI Rad Weltmeisterschaften in Ponferrada (Spanien) heißt Michal Kwiatkowski. Der 24-jährige Pole überraschte am letzten Anstieg alle Favoriten und gewann nur eine Sekunde vor dem Australier Simon Gerrans und Lokalmatador Alejandro Valverde. Die ÖRV-Profis, die sich Außenseitenchancen zugerechnet hatten, gingen leer aus. Matthias Brändle wurde als bester Österreicher 53.
Das 254,8 Kilometer lange Straßenrennend er Profis entwickelte sich wie erwartet zum Ausscheidungsrennen. Von den ÖRV-Profis kamen nur der Vorarlberger Matthias Brändle und der Steirer Georg Preidler ins Ziel. Bernhard Eisel, Marco Haller und Riccardo Zoidl beendeten in der elften Runde das Rennen, Patrick Konrad hatte eine Runde später Defekt und musste dann ebenfalls absteigen.
Georg Preidler verlor in der letzten Runde den Anschluss an das dezimierte Hauptfeld und beim letzten Anstieg wenige Kilometer vor dem Ziel erwischte es Brändle. "Ich war voll am Limit, habe alles gegeben und bin zufrieden mit meiner Leistung. Ich kann mir nichts vorwerfen", sagte Brändle im Ziel. Zum Rennverlauf meinte der IAM-Profi: "Das Rennen war extrem schwer. Dass nur Georg und ich durchgekommen sind, sehe ich sicher nicht als Totalversagen der Österreicher. Alle sind gut in Form, aber bei so einem Rennen braucht man auch das nötige Glück. Unser Ergebnis spiegelt sicher nicht unsere Form wider."
ÖRV-Chefcoach Franz Hartl sah heute Parallelen zum Straßenrennen der U23-Fahrer: "Das Rennen ist deckungsgleich abgelaufen. Alle Fahrer, die vor der letzten Runde attackiert haben, wurden bestraft. Prominentes Beispiel war auch Tony Martin in der vorletzten Runde. Kwiatkovski hat verdient gewonnen und seine polnische Mannschaft hat sich heute bärenstark präsentiert."