„Tag der Arbeit“ im Ländle: WorldTour-Profi Matthias Brändle testet die heimische Bundesliga
Eine tolle Aufwertung hat der GP Vorarlberg am Montag, 1.Mai in Nenzing erfahren: Matthias Brändle, Österreichs Weltklassezeitfahrer, nutzt seine Rennpause für einen Abstecher in die Bundesliga nach Nenzing.
Brändle hat von seinem Trek-Segafredo-Kapitän Alberto Contador grünes Licht erhalten, der Hohenemser sagt: „Der GP Vorarlberg ist ja quasi bei mir um die Ecke und eine super Chance, sich den Vorarlberger Radfans zu zeigen. Ein Rennen ist sicher eine gute Vorbereitung auf die Belgienrundfahrt, die Tour de Suisse und dann mit dem großen noch etwas entfernten Ziel, der Tour de France!“
Der regierende Staatsmeister im Zeitfahren und Straßenrennen wird bei seiner Premiere in Nenzing auf die gesamte heimische Elite treffen, weil an diesem Tag keine Auslandsstarts unserer Continental-Teams geplant sind.
Gesamtdistanz 175 km, Start ist um 11 Uhr, Zielankunft ca.15 Uhr.
Team Vorarlberg als Hausherr sieht sich „in der Pflicht“….
..... denn die Welser Mannschaft Felbermayr Simplon hat die ersten beiden Saisonrennen der Bundesliga durch Riccardo Zoidl und Lukas Schlemmer gewonnen. Daher natürlich: Wo, wenn nicht in der unmittelbaren Heimat will das Team Vorarlberg nun ganz oben im Blickpunkt stehen: In Leonding und Horitschon war die Mannschaft durch Patrick Schelling und Gian Friesecke jeweils am Stockerl vertreten und überzeugte durch mannschaftliche Stärke. Der letzte (und einzige) Heimsieg glückte den Rankweilern durch Fabian Schnaidt im Jahr 2014. In den letzten beiden Jahren hat Amplatz-BMC im Ländle triumphiert: 2015 mit Dejan Bajt, im Vorjahr durch Andi Bajc. Das Team aus Langenlois stellt mit Matej Mugerli (Slo) auch den aktuellen Spitzenreiter der Bundesliga.
Beim traditionell immer sehr schnellen Rennen fällt die Entscheidung um den Sieg überwiegend im Massensprint. Ohne Übertreibung darf man sich in Nenzing wieder auf ein Gipfeltreffen auf hohem Niveau freuen: Auf die heimischen Radasse wartet bei der siebenten Auflage dieses Rennens im „Vierländereck“ wieder ausländische Konkurrenz mit mehreren Sportgruppen aus dem Allgäu und dem Raum Stuttgart. Rund 120 Rennfahrer werden erwartet! Viel Arbeit also am 1.Mai: Auf dem welligen Rundkurs (1500 Höhenmeter) im Vorarlberger Oberland sind auf breiten, guten Straßen acht Runden zu jeweils knapp 22 km zu fahren.
Bundesliga-Spitzenreiter nach zwei von zehn Rennen ist Matej Mugerli mit 340 Punkten vor Lukas Schlemmer (Felbermayr), 269 und Patrick Schelling (Team Vorarlberg) mit 259.
Führender Klub in der Mannschaftswertung der ÖRV-Radbundesliga ist Amplatz-BMC (55 Punkte) vor Felbermayr Wels (39) sowie Tirol Cycling, WSA-Greenlife und Team Voralrberg, (alle 38).
In Nenzing wird aus Anlass des 1. Mai beim Rad-Grand Prix rund um das Areal der Sportmittelschule Nenzing auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Bürgermusik, Festzelt, Frühschoppen und Kinderrennen geboten.