Ein großes Aufgebot für eine riesige Weltmeisterschaft im neuen Format
Zum allerersten Mal werden über 200 Regenbogentrikots in nur elf Tagen bei den Multi-Radsport-Weltmeisterschaften in Glasgow vergeben. Der heimische Radsportverband wird 72 Athletinnen und Athleten sowie 24 Masters-Sportlerinnen und -Sportler zu den Wettkämpfen entsenden und an elf der zwölf unterschiedlichen Sportarten teilnehmen.
Die rot-weiß-roten Teilnehmer kommen aus allen neun Bundesländern und leben in und um Glasgow zum ersten Mal den gemeinsamen Traum von Regenbogentrikots, Medaillen und guten Platzierungen. Mit dem Radball-Duo Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein sowie Downhill-Akrobatin Valentina Höll sind auch zwei aktuelle Titelverteidiger mit dabei und auch zwei Olympiasieger mit Anna Kiesenhofer und Paracyclist Walter Ablinger befinden sich im Aufgebot.
Die Hoffnungen auf Topergebnisse sind bunt verteilt in den verschiedenen Disziplinen, wie unter anderem im Hallenradsport, wo Österreich bei den letzten Weltmeisterschaften gleich drei Medaillen gewinnen konnte, darunter die Goldene im Radballfinale durch Schnetzer/Feurstein. Im Mountainbike liegt das Augenmerk sicher auf dem starken Tiroler Duo Mona Mitterwallner und Laura Stigger, die jeweils zwei Einsätze in Schottland haben. Mitterwallner, zuletzt EM-Silbermedaillengewinnerin im Cross-Country wird auch im Marathon an den Start gehen, wo sie 2021 schon den WM-Titel gewann. Stigger visiert neben dem Cross-Country auch den Short Track an, in dem sie heuer schon zwei Weltcupsiege errang.
Im Straßenrennen der Männer setzt Nationaltrainer Stefan Sölkner auf ein international erfahrenes Sextett, bestehend aus Lukas Pöstlberger, Michael Gogl, Sebastian Schönberger, Rainer Kepplinger, Patrick Gamper und Marco Haller. Der Tour-Achte Felix Gall wird auf eine Teilnahme verzichten. „Der technisch anspruchsvolle Stadtkurs ist nichts für mich“, erklärte der Osttiroler. Im Zeitfahren sind dann Gamper und Felix Großschartner im Einsatz.
Bei den Frauen bilden Christina und Kathrin Schweinberger, Meisterin Carina Schrempf und die beiden U23-Fahrerinnen Elisa Winter und Leila Gschwentner die Straßenmannschaft. Wie schon zuletzt in Australien bei der letzten WM wird das Rennen der U23 im Rennen der Elite-Frauen ausgefahren. Im Zeitfahren kämpfen Christina Schweinberger und Kiesenhofer um eine Topplatzierung, welche einen weiteren Zeitfahrplatz für die Olympischen Spiele in Paris garantieren könnte.
Stark unterwegs waren in dieser Saison auch Österreichs Paraathleten, die mehrere Weltcuppodien in dieser Saison schon einfahren konnten und auch in der Vergangenheit immer zu den Medaillenkandidaten zählten. Mit Alexander Gritsch, Thomas Frühwirth, Franz-Josef Lässer, Wolfgang Steinbichler oder Cornelia Wibmer zählen einige in dieser Saison zu den absolut Besten ihrer Klasse.
In diese Kategorie sind auch Andreas Kolb und Valentina Höll einzuordnen. Der aktuelle Europameister und die Weltmeisterin sind bereits am ersten Wochenende im Einsatz und könnten in Fort William den Medaillenregen eröffnen.
Das rot-weiß-rote Team für Glasgow:
Bahn (5): Verena Eberhardt (B), Raphael Kokas, Felix Ritzinger, Tim Wafler, Maximilian Schmidbauer (alle W)
BMX Racing (3): Bjarne Schedler (V), Valentin Wagner (NÖ), Daniel Nicola (NÖ)
BMX Freestyle (1): Kevin Böck (K)
Downhill (2): Valentina Höll (SBG), Andreas Kolb (ST)
Paracycling Bahn (4): Yvonne Marzinke (OÖ), Franz Josef Lässer (ST), Andreas Zirkl (ST), Dietmar Hintringer (OÖ)
Paracycling Straße (11): Yvonne Marzinke (OÖ), Cornelia Wibmer (SBG), Alexander Gritsch (T), Thomas Frühwirth (ST), Walter Ablinger (OÖ), Ernst Bachmaier (OÖ), Franz-Josef Lässer (ST), Wolfgang Schattauer (W), Wolfgang Steinbichler (OÖ), Andreas Zirkl (ST), Dietmar Hintringer (OÖ)
Trials (5): Dominic Grill (OÖ), Alexander Pechhacker (NÖ), Thomas Pechhacker (NÖ), Simon Staufer (OÖ), Nicolas Ostheimer (T)
Hallenradsport (13): Lorena Schneider, Franziska Belmega, Svenja Bachmann, Rosa Kopf, Franziska Belmega, Elisabeth Moser, Lea Morscher, Laura Schnetzer, Annika Pichler, Anna Pircher, Marcel Schnetzer, Christopher Schobel, Patrick Schnetzer, Stefan Feurstein (alle V)
Mountainbike (14): Laura Stigger, Mona Mitterwallner, Tamara Wiedmann, Katrin Embacher, Anna Spielmann (alle T), Eva Herzog (K), Evelyn Sulzer (NÖ), Maximilian Foidl, Gregor Raggl, Mario Bair, Alexander Hammerle, Alban Lakata (alle T), Dominik Hödlmoser (SBG), Daniel Geismayr (V),
Straße (18): Tabea Huys, Christina Schweinberger, Kathrin Schweinberger, Leila Gschwentner (alle T), Carina Schrempf, Elisa Winter (beide ST), Anna Kiesenhofer (NÖ), Lukas Pöstlberger, Michael Gogl, Sebastian Schönberger, Rainer Kepplinger, Felix Großschartner, Adrian Stieger (alle OÖ), Patrick Gamper (T), Marco Haller, Manolo Wrolich (beide K), Alexander Hajek (NÖ), Cian Hampton (ST)
Gran Fondo / Masters (24): Petra Eichmair, Eva Hipfinger, Romina Prettenhofer, Christina Sieber, Traude Simetits, Christian Auer, Josef Bichl, Walter Divis, Martin Dudek, Robert Freitag, Markus Gratzl, Josef Kubis, Herbert Lackner, Alfred Lechnitz, Michael Mandlbauer, Johann Neubauer, Herbert Simetits, Martin Strobl, Johann Taucher, Alfons Waldburger, Marius Wick, Andreas Winkler, Johannes Winter, Michael Zustin
Programm Glasgow:
03. – 05. August / Downhill
03. – 08. August / Paracycling Bahn
03. – 09. August / Bahn
04. – 07. August / Gran Fondo
05. – 07. August / BMX Freestyle
05. – 13. August / Straßenrennen
06. – 12. August / Mountainbike
09. – 12. August / Trials
09. – 13. August / Paracycling Straße
12. – 13. August / BMX Racing
11. – 13. August / Hallenradsport