Marco Haller und Valentina Höll zu Radsportler und Radsportlerin des Jahres gekürt - Paracycling-Titel an Thomas Frühwirth und Cornelia Wibmer
Die Salzburgerin Valentina Höll und der Kärntner Marco Haller wurden von einer Expertenjury und einer Publikumsbefragung zu Österreichs Radsportlerin und Österreichs Radsportler des Jahres gekürt. Höll, die im Vorjahr in Frankreich sich zur ersten Weltmeisterin in der Disziplin Downhill krönte, siegte vor Mountainbikerin Mona Mitterwallner und Straßenspezialistin Christina Schweinberger. Haller, der in Hamburg bei den Cyclassics als erster Österreicher ein Eintagesrennen der UCI WorldTour für sich entscheiden konnte, setzte sich vor Downhill-Europameister Andreas Kolb und dem Radball-Duo Patrick Schnetzer/Stefan Feurstein durch, die in ihrer Sportart Welt- und Europameister wurden.
Das Voting setzte sich, wie in den letzten beiden Jahren aus einer Expertenjury als auch einer Fanabstimmung zusammen. Ein Novum stellte die Wahl zur Pararadsportlerin sowie Pararadsportler des Jahres, denn erstmals in der seit 1995 durchgeführten Wahl wurden auch in dieser Kategorie sowohl die Frauen als auch die Männer mit einem Titel belohnt. Bei den Frauen setzte sich die Salzburgerin Cornelia Wibmer durch, die bei den Heim-Europameisterschaften Bronze im Zeitfahren errang, zahlreiche Podestplätze bei Welt- und Europacups holte und sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren als Vierte bei den Weltmeisterschaften nur knapp an einer Medaille vorbeischrammte.
Frühwirth, der zweifache Olympiazweite von 2021, holte den EM-Titel im Zeitfahren, wurde Zweiter im Straßenrennen. Auch bei den Weltmeisterschaften gab es zwei Silbermedaillen für den Steirer, der auch zwei Weltcuprennen in dieser Saison für sich entschied. In der Wahl setzte er sich vor dem Oberösterreicher Walter Ablinger, im letzten Jahr Titelträger dieser Kategorie und dem Steirer Franz-Josef Lässer durch.
„Ich gratuliere allen Preisträgern von ganzem Herzen. Die Wahl gibt uns jedes Jahr ein Spiegelbild der zahlreichen Erfolge der rot-weiß-roten Athletinnen und Athleten. Auch zeigt sie immer wieder, welche großartigen Sportlerinnen und Sportler unsere Sparten haben und was sie für den heimischen Radsport leisten", erklärte Harald J. Mayer, Präsident des heimischen Radsportverbandes Cycling Austria.
Die Siegerinnen und Sieger werden am 15. April 2023 im Rahmen des ARGUS Bikefestival Wien - Europas größtem Fahrrad Fest am Wiener Rathausplatz geehrt.
Ergebnisse der Wahl 2022:
Alle Sieger der Wahl seit 1995:
2022: Radsportlerin: Valentina Höll / Radsportler: Marco Haller
Pararadsportlerin: Cornelia Wibmer / Pararadsportler: Thomas Frühwirth
2021: Radsportlerin: Anna Kiesenhofer / Radsportler: Patrick Konrad (2)
Paracycling: Walter Ablinger
2020: Felix Großschartner
2019: Patrick Konrad
2018: Laura Stigger
2017: Stefan Denifl
2016: Daniel Federspiel
2015: Felix Gall
2014: Matthias Brändle
2013: Riccardo Zoidl
2012: Alexander Gehbauer
2011: Bernhard Eisel (3)
2010: Bernhard Eisel
2009: Elisabeth Osl
2008: Boris Tetzlaff
2007: Christiane Soeder
2006: Bernhard Eisel
2005: Georg Totschnig (4)
2004: Georg Totschnig
2003: Franz Stocher (2)
2002: Gerrit Glomser (2)
2001: Franz Stocher
2000: Georg Totschnig
1999: Gerhard Trampusch
1998: René Haselbacher
1997: Gerrit Glomser
1996: Peter Luttenberger
1995: Georg Totschnig