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Wahl zur Radsportler:In des Jahres 2022

22. Februar 2023
Veröffentlicht in Allgemein

Um die großen Erfolge des letzten Jahres noch einmal hochzuheben, können die Fans von Cycling Austria aktuell über den Facebookauftritt des heimischen Verbandes die Radsportlerin, den Radsportler, die Paracyclerin sowie den Paracycler des Jahres wählen. Die Ergebnisse fließen dann mit ein in das Voting der Experten und ergeben das Resultat der Wahl 2022.

Zum Voting auf Facebook kommen Sie hier:

Einen Überblick über alle Kandidat:Innen können Sie sich unten stehend verschaffen.

 

Die Kandidaten für den Radsportler des Jahres: 

Marco Haller (Straße) 

Am 21. August 2022 schrieb der Kärntner österreichische Radsportgeschichte. Im Finale des WorldTour-Eintagesrennens BEMER Cyclassics in Hamburg gewann er aus einer prominent besetzten Gruppe gegen Wout Van Aert den finalen Sprint und feierte als erster rot-weiß-roter Profi einen Sieg bei einem Eintagesrennen der höchsten Kategorie des Straßensports. Im Mai hatte der 2022 frisch zu Bora – hansgrohe gewechselte schon eine Etappe der Norwegen-Rundfahrt für sich entscheiden können. Neben den großen Klassikern bestritt er zum siebten Mal im Juli die Tour de France. 

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© Mario Stiehl/ÖRV 

 

Theo Hauser (Mountainbike) 

Neben dem Cross-Country-Rennen hat sich der Steirer Theo Hauser auch der Disziplin Eliminator immer mehr verschrieben. Zweimal landete er in dieser Saison sogar am Podium bei den Weltcuprennen. In Oudenaarde in Belgien als auch in Sakarya in der Türkei wurde er Dritter, als jüngster Teilnehmer im gesamten Feld. Wenig später landete der 20-Jährige bei den Weltmeisterschaften in Barcelona nur knapp neben den Medaillenrängen als Vierter. 

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© Gepa-Pictures/SportAustriaFinals 

 

Rainer Kepplinger (Straße) 

Der Oberösterreicher darf sich zu den Aufsteigern des Jahres 2022 im heimischen Radsport zählen. Während der Corona-Lockdowns kam der frühere Ruderer zum Radsport über die Zwift-Ligarennen des Verbandes, fand im Jahr darauf im Team Hrinkow Advarics Cycleang einen Vertragsgeber und gewann 2022 das Kirschblütenrennen. Es folgten weitere starke Auftritte und dann der Sieg bei der Oberösterreich-Rundfahrt, wo er hinauf zur Hütterer Höss die gesamte heimische Elite stehenließ. Welche starken Wattleistungen er abrufen kann, zeigte er im Februar des vergangenen Jahres bei den eSports-Weltmeisterschaften, wo er 200 Meter vor dem Ziel erst gestellt wurde, schlussendlich Siebter wurde. 

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© Reinhard Eisenbauer/ÖRV 

 

Andreas Kolb (Mountainbike) 

2022 gelang dem 26-Jährigen aus Schladming der Durchbruch in die Weltelite. Mehrmals platzierte sich Kolb im Downhill-Weltcup am Podium und krönte seine erfolgreiche Saison mit dem Europameistertitel in Maribor in Slowenien. Dort feierte er vor seinem Teamkollegen David Trummer sogar einen rot-weiß-roten Doppelerfolg. 

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© Miha Matavz/ÖRV 

 

Maximilian Schmidbauer (Bahn) 

Das Punkterennen der U23-Europameisterschaften in Anadia bot tagelange Spannung. Grund dafür war ein extrem hektischer Rennverlauf und ein unsicheres Ende. Denn die UCI-Kommissäre prüften über Nacht noch die genauen Rundengewinne und Sprintverläufe, kamen dann aber zu jenem Resultat, welches das rot-weiß-rote Team vor Ort vermutet hatte. Ganz knapp hatte Maximilian Schmidbauer die Nase vorne im Klassement und durfte sich nach einem Tag Wartezeit dann auch final das Europameistertrikot überstreifen, ein sensationeller Erfolg des 21-Jährigen, der als erster Österreicher in dieser Altersklasse EM-Gold absahnte. 

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© Sprintcycling/ÖRV 

 

Marcel Schnetzer/Katharina Kühne (Kunstrad) 

Im letzten gemeinsamen Auftritt ihrer Karriere bei den Weltmeisterschaften in Gent in Belgien eroberten die beiden Vorarlberger Marcel Schnetzer und Katharina Kühne die Bronzemedaille im Offenen Zweier im Kunstradsport. Das Duo, welches schon bei den Europameisterschaften 2022 Bronze gewann, fand einen perfekten Abschluss des gemeinsamen Wettkampfweges in der Topsporthalle in der belgischen Stadt. Hinter den deutschen Paarungen Styber/Rödinger und Schefold/Hanselmann jubelte Österreichs Duo über Bronze. 

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© Monika Schrott/ÖRV 

 

Patrick Schnetzer/Stefan Feurstein (Radball) 

Sie waren gemeinsam das absolute Non-Plus-Ultra im Radballsport in dieser Saison. Weltmeister, Europameister und dann noch Sieger des Weltcupfinales. In eindrucksvoller Manier unterstrichen die beiden Vorarlberger ihre Vormachtstellung im Radball. Nicht einmal Verletzungen konnten sie in dieser Saison bremsen. Für Schnetzer war es bereits der achte WM-Titel seiner Karriere, für Feurstein der erste. 

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© Monika Schrott/ÖRV 

 

Tim Wafler (Bahn) 

Sucht man einen Mr. Konstanz im heimischen Bahnteam, dann findet man diesen mit dem Wiener Tim Wafler. Nach einer langen Krankheitspause fand er 2022 wieder so richtig in die Spur, holte bei seinen ersten Elite-Europameisterschaften den achten Platz im Scratch, wurde dann im Omnium Elfter. Bei seinen ersten Weltmeisterschaften in Paris holte er Rang 13 im Scratch und in jener Disziplin eroberte er auch seinen größten Erfolg in dieser Saison. Hinter dem Briten William Tidball holte er Silber bei den U23-Europameisterschaften. 

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© Arne Mill/ÖRV 

 

Die Kandidatinnen für die Radsportlerin des Jahres: 

Valentina Höll (Mountainbike) 

In Les Gets in Frankreich krönte sich die junge Salzburgerin, die im Vorjahr den Gesamtweltcup im Downhill gewann, zur Weltmeisterin in ihrer Disziplin. Vor der deutschen Nina Hoffmann und der französischen Lokalmatadorin Myriam Nicole holte sie die Goldmedaille, nachdem sie in den Trainingstagen mit der schwierigen Strecke noch zu kämpfen hatte. Im Gesamtweltcup landete sie nach zwei Siegen in Andorra und Mont-Sainte-Anna auf dem dritten Gesamtrang. 

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© Armin Küstenbrück/ÖRV 

 

Anna Kiesenhofer (Straße) 

Österreichs einzige Radsport-Olympiasiegerin sorgte auch 2022 für starke Ergebnisse. Während sie bei den Nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren als auch auf der Straße zweimal Zweite hinter Christina Schweinberger wurde, landete sie im Kampf gegen die Uhr bei der EM in München auf einem hervorragenden fünften Platz. 33 Sekunden fehlten ihr dabei auf die Bronzemedaille. Auf der vierten Etappe der Vuelta a Espana der Frauen versuchte sie dann die Wiederholung ihres Olympiacoups, wurde auf den letzten 1,5 Kilometer nach einer 158 Kilometer langen Soloflucht aber noch eingeholt. Bei den Weltmeisterschaften in Australien landete die Niederösterreicherin auf Rang zehn im Einzelzeitfahren, ihr bislang bestes WM-Ergebnis in dieser Disziplin. 

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© Arne Mill/ÖRV 

 

Rosa Kopf/Svenja Bachmann (Kunstrad) 

Die beiden Vorarlbergerinnen verpassten aufgrund eines Handgelenksbruch die Europameisterschaften in Ungarn, kamen aber bei den Weltmeisterschaften im Kunstrad wieder erfolgreich zurück und eroberten zum vierten Mal in Folge die Bronzemedaille im Zweier der Frauen. 

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© Monika Schrott/ÖRV 

 

Mona Mitterwallner (Mountainbike) 

Dreimal fand sich Mona Mitterwallner in ihrer ersten Elitesaison unter den besten drei Fahrerinnen im Cross-Country Weltcup. Die junge Tirolerin absolvierte eine fantastische Debütsaison in der höchsten Altersklasse und platzierte sich am Ende auf Rang fünf in der Gesamtwertung. Pech hatte sie bei den Europa- und Weltmeisterschaften, wo sie von einer Coronaerkrankung geschwächt nicht ihre absolute Topform abrufen konnte. 

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© Armin Küstenbrück/ÖRV 

Daniela Schmidsberger (Straße) 

Zum zweiten Mal in der Geschichte landete mit der Oberösterreicherin eine Fahrerin aus Österreich am Podium bei einem Nations Cup Rennen der Juniorinnen. Schmidsberger wurde starke Dritte der Tour du Gevaudan Occitanie in Frankreich und unterstrich, dass sie zu den vielversprechenden Talenten im heimischen Radsport zählt. Bei den Europameisterschaften der Juniorinnen in Anadia in Portugal wurde sie 13. im Zeitfahren und Neunte im Straßenrennen. Auch bei der WM klappte es ganz gut für die Vöcklabruckerin, die zweimal in den Top 20 in Australien landete. 

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© Peter Maurer/ÖRV 

 

Christina Schweinberger (Straße) 

Nach einem Teamwechsel konnte die Tirolerin erst spät in Saison einsteigen, war erst im Juni für ihre Mannschaft Alpecin – Fenix startberechtigt. Davor holte sie im Trikot des Nationalteams ihren ersten Saisonerfolg, einen Zeitfahrsieg bei der Rundfahrt Gracia Orlova, der sie auf den dritten Platz der Gesamtwertung brachte. Bei Quer durch Hageland in Belgien, einem schweren Eintagesrennen wurde sie dann Zweite im Juni und zwei Wochen später sicherte sich die 26-Jährige den Österreichischen Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen. Bei den Europameisterschaften in München landete sie in beiden Disziplinen in den Top Ten. Im Spätherbst wurde sie dann jeweils Vierte beim Klassiker Binche-Chimay-Binche sowie beim Chrono des Nations. 

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© Arne Mill/ÖRV 

 

Laura Stigger (Mountainbike) 

Mit einem zweiten Platz beim Sprintrennen in Petropolis sowie einem dritten Platz im Cross-Country von Leogang zeigte Österreichs Radsportlerin des Jahres 2018 in ihrem letzten U23-Jahr stark auf. Trotz schwankender Form erlebte die Tirolerin immer wieder starke Höhenflüge, platzierte sich unter den Besten der Welt in ihrer Sportart. Auch ihre Saisonhighlights waren eingeschränkt durch Krankheiten und bei ihrer letzten U23-WM landete sie auf Rang 14. 

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© Armin Küstenbrück/ÖRV 

Die Wahl zum Parathlet des Jahres: 

Walter Ablinger 

Im Vorjahr überstrahlte er mit seiner Olympiagoldmedaille, 2022 war aber kein einfaches Jahr für den Oberösterreicher Walter Ablinger. Ein schwerer Trainingsunfall und eine hartnäckige Coronaerkrankung warfen ihn zurück, schlussendlich konnte er mit einem sechsten Platz in der EM-Staffel und einem achten Rang bei den Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren zeigen, dass der erfolgsverwöhnte Paraathlet wieder am Weg zurück in die Weltspitze ist. 

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© SWPix/ÖRV 

 

Thomas Frühwirth 

Eine starke Saison hatte der zweifache Olympiazweite von 2021, Thomas Frühwirth aus der Steiermark. Bei den Heim-Europameisterschaften in Oberösterreich eroberte er den Titel im Einzelzeitfahren, wurde Zweiter im Straßenrennen. Bei den Weltmeisterschaften holte er hinter Dauerkontrahenten Jetze Plat aus den Niederlanden die Silbermedaille im Zeitfahren und im Straßenrennen. Zuvor gewann er zwei Weltcuprennen in Quebec in Kanada. 

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© SWPix/ÖRV 

 

Alexander Gritsch 

In Elzach in Deutschland feierte der Tiroler seinen ersten Weltcupsieg. Schon zuvor gewann er die Europacups in Massa und durfte sich als Dritter im Zeitfahren der Heim-Europameisterschaften in Oberösterreich eine Medaille umhängen. Bei den Weltmeisterschaften schrammte der Tarrenzer als Fünfter nur knapp am Podium vorbei. 

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© SWPix/ÖRV 

 

Franz-Josef Lässer 

Schon zu Saisonbeginn zeigte der junge Steirer mit zwei Podiumsplatzierungen bei den Para-Europacups auf. Im Zeitfahren der Europameisterschaften wurde der Grazer Achter, im Straßenrennen landete er auf Rang fünf. Bei den Weltmeisterschaften gab es Top Ten Platzierungen sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn. Außerdem zeigte sich Lässer auch abseits der Para-Rennen, startete bei den Nationalen Straßenmeisterschaften und auch im U23-Rennen des Mountainbike-Weltcups in Leogang. 

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© Drew Kaplan/ÖRV 

Die Wahl zur Parathletin des Jahres: 

Elisabeth Egger 

Für die junge Oberösterreicherin gab es einen sechsten Platz mit ihren Teamkollegen Thomas Frühwirth und Walter Ablinger beim Staffelauftakt der Heim-Europameisterschaften. In ihrer Klasse Handbike 3 belegte sie dann im Zeitfahren den sechsten EM-Rang. 

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© Peter Maurer/ÖRV 

Cornelia Wibmer 

Früh im Jahr 2022 unterstrich die Salzburgerin ihre starken Fähigkeiten auf der Straße. In Massa landete sie zweimal am Podium im Europacup, es folgte die EM-Bronzemedaille im Zeitfahren. Auch in den Weltcups schaffte sie als Dritte in Quebec den Sprung aufs Podest. Bei den Weltmeisterschaften gab es für Wibmer leider zweimal nur Blech. Sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren wurde sie Vierte. 

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© Peter Maurer/ÖRV 

Yvonne Marzinke

Österreichs einzige Stehendfahrerin landete bei den Europacups in Massa zweimal am Podium. Auch bei der Heim-EM gelang der Mondseerin der Sprung unter die besten drei. Bronze gab es für sie im Zeitfahren und auch im Straßenrennen. Bei der WM wurde sie Sechste im Einzelzeitfahren und Achte im Straßenrennen. 

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© Peter Maurer/ÖRV