Hajek siegt am Eröffnungstag von Brünn 500+1
An einer wahren Traditionsveranstaltung auf der tschechischen Betonbahn in Brünn nehmen derzeit Österreichs Bahnasse teil. 500 plus eine Runde heißt das Format, dass insgesamt fünf Mal am Wochenende absolviert wird. Gefahren wird in jedem Lauf ein Punkterennen, allerdings noch im klassischen Modus mit Bonusrunden, die nicht in Zähler umgewandelt werden. Gleich am ersten Tag konnte das rot-weiß-rote Team über einen Prestigesieg jubeln – der Niederösterreicher Alexander Hajek gewann das Rennen der Junioren.
„Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich gewinnen“, berichtete der 17-Jährige, der eigentlich auf der Straße seine Heimat beim Nachwuchsteam Auto Eder von Bora – hansgrohe gefundet hat. „Ich habe versucht von Anfang an offensiv zu fahren“, erklärte er die Taktik, die er im 300 plus eine Runde langen Rennen der Junioren anlegte.
„Es war ein cooles Rennen“, fügte der Niederösterreicher an. Österreichs Staatsmeister im Punkterennen bei den Junioren, der Wiener Raphael Kokas landete auf Rang sieben, der Steirer Leo Kerschbaumer platzierte sich am ersten Tag als Elfter bei einer äußerst starken Besetzung.
Bein den Frauen landete Verena Eberhardt, die zuletzt beim Nations Cup in Hongkong zwei Medaillen eroberte, auf dem vierten Platz. „Wir sind zwei Plusrunden gefahren und ich konnte viele Punkte sammeln. Es war ein gutes Rennen“, resümierte die Burgenländerin, die sich in Brünn hinter drei polnischen Nationalfahrerinnen einordnen musste: „Sie sind richtig stark gefahren und haben ihre Überzahl immer gut ausgespielt. Da habe ich auch die nächsten Tage kein leichtes Leben.“
Ihren Debüteinsatz auf der Bahn gab die Kärntnerin Johanna Martini, die neuntbeste Juniorin des ersten Tages wurde. Bei den Männern landeten die erfahrenen Stefan Matzner, Andreas Müller und Andreas Graf auf den Rängen zehn bis zwölf. Valentin Götzinger und Paul Buschek belegten die Plätze zwei und drei in der U23.
Bildergalerie:
Fotos: Jan Brychta/ÖRV
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