Müller/Graf und Eberhardt mit nächsten Podiumsplatzierungen beim Nations Cup auf der Bahn in Hongkong
Auch der zweite Einsatztag für Österreichs Bahnspezialisten brachte absolute Topergebnisse beim Nations Cup in Hongkong. Bei der Premiere des neuen Weltcup-Nachfolgeformats gelangen auch in den Olympischen Disziplinen Madison und Omnium zwei Podien. Andreas Graf und Andreas Müller mussten sich im Zweier-Mannschaftsfahren nur den Deutschen geschlagen geben und eroberten Silber, wenig später gab es dann für Verena Eberhardt Bronze im Omnium.
„Wir sind am richtigen Weg für Tokio“, erklärte Andreas Graf, der das Madison mit Andreas Müller bestritt. Das Duo, welches vor fünf Jahren die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften eroberte und sich auch bei der letzten WM in Berlin für die Olympischen Sommerspiele qualifizierte, landete hinter Theo Reinhardt und Moritz Malcharek auf dem zweiten Rang in Hongkong.
Das Rennen ist eigentlich verlaufen wie geplant. Am Anfang haben wir uns eher zurückgehalten und als die Deutschen attackierten, waren wir an ihrem Hinterrad“, erzählte Graf, der fleißig mit Müller Punkte bei den Zwischensprints sammelte. Gemeinsam mit Deutschland gelang ihnen auch ein Rundengewinn, was ihnen zusätzlich 20 Zähler einbrachte.
Im direkten Duell erwiesen sich aber die Deutschen als besser: „Im 1:1 waren wir fast in jedem Sprint unterlegen. Sie waren besser und daher können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein.“ Angeführt vom zweifachen Weltmeister Reinhardt waren die Deutschen in Hongkong im Madison eine Klasse für sich. Rang drei ging an Japan.
Kurz nach dem Podium für das rot-weiß-rote Team bei den Männern, sorgte auch Eberhardt für einen Stockerlplatz in einer Olympiadisziplin. Sie landete im Omnium, dem Mehrkampf der Bahnathleten, auf dem dritten Rang. „Es ist ein richtig cooles Gefühl. Endlich ist mir der Podiumsplatz auch in einer Olympischen Disziplin gelungen“, freute sich die Burgenländerin, die gemeinsam mit Weltmeisterin Yumi Kajihara aus Japan und der Norwegerin Anita Yvonne Stenberg am Siegertreppchen stand.
„Es war extrem heiß in der Halle und das gesamte Rennen war sehr kompakt. Innerhalb von drei Stunden haben wir alle vier Disziplinen heruntergespult“, berichtete die 26-Jährige, die am Vortag im Elimination Race Silber gewann. „Durch die Hitze war es wichtig die Körpertemperatur nach den Rennen wieder herunterzubekommen. Es war extrem intensiv, aber ich war am Ende immer auf Podiumskurs und freue mich, dass es dann geklappt hat“, resümierte Eberhardt.
Am Sonntag wartet dann noch das Omnium der Männer.
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