Viele gesundheitliche Ausfälle bremsen Bahn-Team bei EM in Grenchen ein
Mit fünf Athleten wollte das heimische Bahnnationalteam die Europameisterschaften in Grenchen in der Schweiz besetzen, am Ende starteten mit Olympiateilnehmer Andreas Graf sowie Maximilian Schmidbauer nur zwei rot-weiß-rote Athleten. Der Grund dafür war eine Reihe von Krankheitsfällen, die dazu führte, dass am Freitagabend mit Andreas Graf nur mehr ein fitter Athlet sich in der Schweiz befand.
Denn sowohl Verena Eberhardt als auch Stefan Matzner mussten ihre Starts am Anreisetag absagen, Valentin Götzinger erwischte es dann in der Schweiz, auch er reiste vorzeitig ab. So verblieben mit Schmidbauer und Graf nur mehr zwei Athleten und auch der Steirer zeigte nach seinem Einsatz im Elimination Race erste Krankheitsanzeichen.
Mit Rang 16 sorgte er dort noch für das beste Ergebnis der rot-weiß-roten Bahnspezialisten. „Es war eine schöne Erfahrung“, meinte der U23-Fahrer zu seinem Debüt bei der Elite-EM. „Leider war halt ergebnistechnisch nicht mehr drinnen, aber die Elimination ist auch nicht meine Lieblingsdisziplin“, berichtete der 19-Jährige.
Im Punkterennen als auch im Omnium, dem Vierkampf der Ausdauerfahrer auf der Bahn, war der Niederösterreicher Andreas Graf im Einsatz. Für ihn verliefen die Europameisterschaften enttäuschend, wurde er im Punkterennen vorzeitig aus dem Rennen genommen und im Mehrkampf reichte es nur für Rang 22.
„Das Omnium war mein bestes Rennen hier, aber weit entfernt vom normalen Level. Uns fehlt derzeit einfach das Bahntraining im Vergleich zu den größeren Nationen“, schilderte der 36-Jährige, der im August noch bei den Olympischen Spielen mit Andreas Müller im Madison im Einsatz war. „Für uns heißt es jetzt die EM abhaken und auf die Weltmeisterschaften blicken“, so Graf, der das nächste Saisonhighlight auf der Bahn ansprach, welches von 20. – 24. Oktober in Roubaix in Frankreich stattfindet.