Österreicher knapp an Finaleinzug bei der BMX-WM in Auckland/NZL vorbei
Nach einer sehr langen Anreise von rund 25 Stunden in Auckland/NZL angekommen, war der Jetlag für unsere Athleten Patrick Hartl und Jürgen Schelling sehr schnell im Training bemerkbar. Auf Grund der hohen Teilnehmeranzahl wurden die Trainingsgruppen von 6 auf 7 erhöht, wodurch die Trainingszeiten pro Tag um 30% minimiert wurden. Obwohl die Bahn sehr kurz und technisch nicht sehr anspruchsvoll war, gab es gerade an den Challenge-Tagen heftige Diskussionen über die Bahn. Die Geschwindigkeit war zu keinen Verhältnis zur steilen Landung und Einfahrt in die ersten Kurve. Es gab extrem viele Stürze und Verletzungen an dieser Stelle. Zum Rennen selbst: Patrick Hartl holte nach einem misslungenen ersten Vorlauf (8) mit den Plätzen 5 und 3 auf. Es reichte aber knapp nicht um in die Finalläufe aufzusteigen. Jürgen Schelling lief es ein wenig besser mit den Vorlaufresultaten 1, 3, 2. Da die Startgerade sehr kurz war, hatte die Wahl des Gates entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis. Im Viertelfinale nach sehr gutem Gate von Lane 4 und einer Bikelänge in Führung zollte Schelling der erste Kurve Tribut und finalisierte schließlich nur als 4. Im Halbfinale war Pokern angesagt. Von Lane 7 vermochte man auch mit einem extrem guten Start nicht, die von innen kommenden Fahrer zu blocken. Nach dem Kampf in der ersten Kurve als 4. attackierte Jürgen Schelling in der zweiten Kurve den 3., verlor aber bei diesem Manöver das ganze Momentum und wurde in der Geraden überholt. Auch die Attacke auf der Zielgeraden kam dann zu spät. Am Ende fehlte eine halbe Bikelänge für den Einzug in das Finale. Rückwirkend betrachtet war die Vorbereitung auf die WM unter den Bedingungen, die man in Österreich vorfindet, nicht besser sein. Kraft, Gate, Speed - diese Faktoren hätten alle für einen Finalplatz gestimmt. Die Tatsache, dass es in Österreich jedoch keine Möglichkeit gibt, auf einem UCI-konformen Starthügel zu trainieren, macht die Aussicht auf einen WM-Finaleinzug fast unmöglich.