Rekordstarterfelder beim „Mitzi-Cross“ auf der Wiener Donauinsel
Kalter Westwind und Novembertemperaturen waren am Sonntag für beinahe 200 Teilnehmer kein Hindernis den beim Ruderzentrum angelegten Kurs in Angriff zu nehmen. Technische Leckerbissen waren die Schrägpassagen auf der Böschung zum Entlastungsgerinne, im Wiesengelände war Tempobolzen gefragt.
Zuerst gingen die Jüngsten mit Feuereifer ans Werk und durften sich über Sachpreise und Medaillen freuen.
Das „Crazy Cross“ bildete eine gelungenen Verbindung von Sport und Spaß: Jedermann/Frau konnte teilnehmen, beim „Banana-Exit“ durfte man durch Verzehren einer Schoko-Banane eine Abkürzung wählen. Diese Möglichkeit wählte vor allem ein als Batman verkleideter Sportler mehrere Male. Es hat ihm geschmeckt und er wurde auch für seine Verkleidung prämiert – mit einer Schachtel Schoko-Bananen.
Erster sportlicher Höhepunkt des Tages war dann das Rennen der Frauen. Über 20 Fahrerinnen, so viele wie noch bei einem Crossrennen in Österreich, stürmten ins Gelände. An der Spitze setzte sich Nadja Heigl ab und siegte mit Vorsprung. Die Staatsmeisterin war am Vortag noch beim Weltcuprennen in Zeven (Deutschland) gestartet, zeigte aber keine Anzeichen von Müdigkeit. Hinter ihr platzierte sich die wieder genesene Silke Mair vor der erst 17jährigen Cornelia Holland.
Ein Rekordstarterfeld dann auch beim Rennen der Männer. Erstmals in dieser Saison mussten dreistellige Nummern ausgegeben werden und dementsprechend war auch das Gedränge in den ersten beiden Rennrunden. An der Spitze des Rennens entwickelte sich ein Zweikampf zwischen dem Slowaken Milan Barenyi und Philipp Heigl. Runde um Runde wechselte die Führung, in einem sehenswerten Sprint siegte schließlich Heigl vor Barenyi, Dritter Ungarns Meister Zsolt Bür, Vierter Routinier Robert Glajza, Fünfter Amateurmeister Tom Mair.
Chapeau, meine Damen vom „MITZI and FRIENDS Women´s Cycling Team“ - eine gelungene Veranstaltung, die hoffentlich ein Da Capo erlebt