Alexander Gehbauer bei WM durch Defekt gestoppt
Bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft im norwegischen Hafjell standen heute die Eliterennen im Cross Country der Damen und Herren am Programm. Am besten aus österreichischer Sicht präsentierte sich der Kärntner Alexander Gehbauer.
Bereits im Vorfeld war klar, dass in der Cross-Country-Elite das österreichische Nationalteam keine wichtige Rolle spielen würde. Durch die Blinddarmoperation von Alexander Gehbauer und den Armbruch von Elisabeth Osl hatten beide österreichischen Leistungsträger gesundheitliche Probleme in der Vorbereitung.
Dennoch lieferte Alexander Gehbauer heute ein sehr engagiertes Rennen und wurde nur durch einen Reifendefekt in der letzten Runde gestoppt. Vor diesem Defekt war Gehbauer auf dem Weg zu einer Top-20-Platzierung. „Man muss bedenken, dass für Alexander der Juli und August sehr schwierig war. Mit seiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Dass er bis kurz vor Schluss des Rennens auf Top-20-Kurs war, ist ein eindeutiges Lebenszeichen von Alexander“, erklärt MTB-Nationaltrainer Christoph Peprnicek. Nach dem Platten verlor Gehbauer fast 20 Plätze und beendete das Rennen als bester Österreicher auf Platz 38. Neuer Weltmeister ist einer der großen des Radsports: Julien Absalon war heute unschlagbar und gewann klar vor dem Schweizer Nino Schurter und dem Italiener Marco Fontana. Der Tiroler Karl Markt beendete die Cross-Country-WM auf Platz 53.
Das Damenrennen
Für Österreichs einzige Vertreterin – Elisabeth Osl – brachte der Elite-Cross-Country bei den Weltmeisterschaften kein Ergebnis, mit dem die Tirolerin zufrieden sein kann. Mit Platz 31 bleibt sie hinter ihren Weltcupergebnissen des heurigen Jahres zurück, wobei die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften bei Osl durch ihren Bruch des Ellbogenspeichenkopfs Anfang August nicht ideal war. „Mit meinem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden, ich hätte mir erhofft, ähnliche Leistungen wie im Weltcup zu erbringen. Aber heute war auf diesem schwierigen Kurs einfach nicht mehr drinnen“, fasst es Elisabeth Osl zusammen. Neue Weltmeisterin ist die Kanadierin Catharine Pendrel, die trotz eines Reifenschadens das Rennen klar gewann. Zweite wurde die Russin Irina Kalentieva vor Lea Davison (USA).