Daniel Federspiel kürt sich zum Weltmeister!
Das Projekt Weltmeistertitel hatte für den Tiroler Daniel Federspiel heute in Vallnord/Andorra einen glücklichen Ausgang: Der zweifache Europameister, WM-Silber- und -Bronzemedaillengewinner sowie Weltcupsieger holte sich nun auch den letzten großen Titel, der ihm in seiner Sammlung gefehlt hat: den Weltmeistertitel.
Knapp nach 18 Uhr war es soweit. Daniel Federspiel streckte im Ziel die Arme in die Höhe und kann sich ab nur Mountainbike-Weltmeister im Eliminator-Sprint nennen. Der Tiroler setzte sich im Finale klar gegen den Neuseeländer Samuel Gaze (Platz 2) und gegen den deutschen Simon Gegenheimer (3.) durch. Vor allem in der sehr selektiven Waldpassage und dem darauffolgenden steilen Schotteranstieg ließ Federspiel nie einen Zweifel aufkommen, wer heute der schnellste Mann im Mountainbike-Sprint sein würde. „Und dann hat dieser Kurs ja auch noch einen 200 Meter langen Zielsprint, der genau auf mich zugeschnitten ist“, meint der glückliche Tiroler. „Es ist seit drei Jahren mein Ziel gewesen, auch den Weltmeistertitel zu holen. In Südafrika 2013 war ich knapp daran, 2014 bin ich in Norwegen an einem Defekt gescheitert. Heute hat alles funktioniert“, fasst Federspiel seine Motivation zusammen, nie aufzugeben und dieses Ziel weiter zu verfolgen.
Die Vorbereitung dafür war perfekt. Federspiel hat sich zuerst im Kühtai an die Höhe in Andorra (ca. 2000 m) gewöhnt und ist dann sehr früh nach Andorra gereist, um sich zu akklimatisieren. Stolz auf seinen Sprinter ist auch Österreichs MTB-Trainier Christoph Peprnicek: „Wir haben dieses Rennen gemeinsam mit Daniel sehr genau geplant und ihm alle Freiheiten gelassen, sich so vorzubereiten, wie er es meint. In den vergangenen Jahren haben wir bei den Weltmeisterschaften mit Daniel sehr mitgelitten, dass es nie geklappt hat. Heute hat er es geschafft. Das ist ein wichtiger Tag für den österreichischen Mountainbike-Sport“, erklärt Christoph Peprnicek.
Und Daniel Federspiel ergänzt. „Ich hatte ein perfektes Rad, die Vorbereitung war ideal. Ich bedanke mich beim österreichischen Radsportverband für die Unterstützung. Und vor allem bedanke ich mich bei meiner Familie und meinen Freunden, die nie aufgehört haben, mich zu unterstützen.“
Bei den Damen gewann die Schweizerin Linda Indergand die Goldmedaille. Silber und Bronze gingen an Ingrid Boe Jacobsen (NOR) und Kathrin Stirnemann (SUI).