Durchwachsener Start in MTB-Weltcup
Der Auftakt zum Mountainbike-Weltcup 2015 in Nove Mesto (CZE) lief für die österreichischen Biker nicht wie erhofft. Bei den Damen schaffte Elisabeth Ostl (Ghost Factory Racing) mit Rang 19 den Sprung in die Top-20 und bei den Herren landete Karl Markt vom Haibkike Ötztal ProTeam auf dem 35. Platz.
Lisi Osl zeigte in Tschechien eine gute Leistung und erreichte den 19. Rang auf einer Strecke, die trotz des vielen Regens beste Bedingungen bot und hervorragenden Sport ermöglichte. Mit dem Rennverlauf und ihrem eigenen Gefühl war sie zufrieden, jedoch weniger mit dem absoluten Ergebnis: „Eigentlich spiegelt das Resultat nicht so sehr mein Gefühl im Rennen wieder. Sowohl die Beine als auch die Technik haben sich eigentlich besser angefühlt als es die Zahl auf dem Papier wiedergibt. Ich hatte das ganze Rennen über Spaß, vor allem weil ich mich auf dem Rad sehr sicher gefühlt habe und in den technischen Passagen tendenziell immer Zeit gut gemacht habe. Wieso ich im Vergleich zu den anderen Rennen aber recht viel Zeit nach vorne verloren habe, muss ich noch analysieren…“. Die österreichische Staatsmeisterin riskierte beim Start recht viel und versuchte mit alternativen Linien noch weiter nach vorne zu kommen. Trotz Kontakts mit einer Konkurrentin konnte sie eine gute erste Runde verbuchen und sich dann im Rennen tendenziell immer noch weiter nach vorne arbeiten. Sie beendete das Rennen letztlich auf dem 19. Rang. Den Sieg holte sich die Schweizerin Jolanda Neff vor der Norwegerin Gunn-Rita Dahle und Pauline Prevot (FRA).
Markt bester Österreicher
Der Weltcup-Auftakt in Nove Mesto wird schnell vergessen sein, der Blick der Fahrerinnen und Fahrer des Haibike Ötztal ProTeam richtet sich bereits nach Albstadt, wo es am kommenden Wochenende das zweite Rennen des MTB-Weltcup gibt. Eine sehr gute Leistung bot in Nove Mesto, wo sich der Tscheche Jaroslav Kulhavy den Heimsieg sicherte, Karl Markt. Mit Platz 35 lieferte er ein klassisches Markt-Rennen ab: Am Start noch verhalten, holte er Runde um Runde auf und war mit seinem Abschneiden durchaus zufrieden: „Bis zur Top-20-Platzierung fehlt nicht viel. Der Kurs in Nove Mesto ist sehr hart und technisch, darum bin ich mit meinem Rennen sehr zufrieden und ganz wichtige UCI-Punkte mitnehmen“, erklärt Markt. Nicht so gut lief es für Gregor Raggl in seinem ersten Elite-Weltcup-Einsatz. Raggl war lange auf Kurs, in die Weltcuppunkte zu fahren, als er in einer der letzten Runden ohne eigenes Verschulden zu Sturz kam. „In einer sehr technischen Sektion stürzte ein Fahrer vor mir und ich konnte nicht mehr ausweichen“, so Raggl. „Aber ich glaube, dass in meinem ersten Elite-Jahr durchaus imstande bin, regelmäßig in die Weltcuppunkte zu fahren.“ Matthias Grick wurde als zweitbester Österreicher 122.