Höll platzt in Snowshoe der Knoten – Zwei Weltcuperfolge sorgen für Gesamtweltcupsieg
In West Virginia bei den abschließenden beiden Weltcuprennen im Mountainbike Downhill platzte der Knoten von Valentina Höll endgültig. Die 19-Jährige aus Saalbach-Hinterglemm feierte dort ihren ersten Weltcupsieg, der zweite folgte dann am Samstag. Damit sicherte sie sich den Gesamtweltcup und schrieb damit rot-weiß-rote Sportgeschichte. Denn noch nie wurde der Downhill-Weltcup der Elite von einem Athleten oder einer Athletin aus Österreich gewonnen.
2009 gewann Elisabeth Osl den Gesamtweltcup im Cross-Country, 2010 Anita Molcik im Four-Cross. Doch im Downhill schaffte das nun Höll zum ersten Mal. „Was ist da bitte passiert. Ich wäre schon froh mit einem Top fünf Ergebnis gewesen. Die beiden Siege kamen total unerwartet“, schilderte die Salzburgerin nach ihrem Doppelsieg in Snowshoe.
Damit sammelte sie 500 Punkte für die Gesamtwertung und schob sich mit ihrem zweiten Sieg noch an die Spitze dieser und feierte ein gelungenes Comeback in ihrer ersten vollen Weltcupsaison, nachdem sie sich im letzten Jahr bei den Heimweltmeisterschaften in Saalfelden Leogang am Sprunggelenk verletzte.
Bei den Männern landeten David Trummer und Andreas Kolb auf den Rängen 10 und 11 im zweiten Rennen. Dort feierte der Franzose Loic Bruni seinen zweiten Gesamtweltcupsieg. Trummer landete in dieser Wertung nach sechs Rennen auf Rang 13 als bester Österreicher. Im Short Track Rennen der Frauen am Freitag wurde Laura Stigger starke Neunte. Am Sonntagabend wartet dann das Weltcupfinale auf die Cross-Country-Spezialisten in den Klassen Elite und U23. Dort will Mona Mitterwallner ihre perfekte Saison mit dem sechsten Erfolg im sechsten Rennen krönen.