Österreichs Frauen trumpfen in Leogang-Quali auf – Vizeweltmeister Trummer starker Fünfter
Die Qualifikation des Weltcuprennen der Downhiller am Samstag in Saalfelden-Leogang endete mit einem Sieg der Lokalmatadorin Valentina Höll. Die 19-Jährige, die im letzten Jahr aufgrund eines Sturzes beim Einfahren verletzungsbedingt das WM-Finale verpasste, meldete sich bei ihrem ersten internationalen Auftritt eindrucksvoll zurück.
Die Salzburgerin gewann die Qualifikation für das am Samstag stattfindende Weltcuprennen der Frauen. Das gleiche gelang auch der 17-jährigen Oberösterreicherin Sophie Gutöhrle bei den Juniorinnen. Sie gewann, wie der Steirer Trummer, im Vorjahr die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften. Auch Trummer zeigte sich stark in der Qualifikation. Er zauberte die fünftschnellste Zeit auf die Weltcupstrecke am Asitzkogel.
Dass sie bei ihrem Comeback-Run gleich die 1 im Ziel aufleuchten ließ, war für Höll selbst nicht zu glauben: „Niemals hätte ich mir gedacht, dass das heute gleich so hinhaut.“ Mit einer Zeit von 4:16.824 war sie um 2.234 Sekunden schneller als die französische Vizeweltmeisterin Myriam Nicole. „Morgen muss ich im Training aufpassen und chillig fahren - und dann einfach alles so nehmen, wie es kommt“, blickte die Salzburgerin auf das Finale am Samstag voraus und entdeckte sogar noch Steigerungspotenzial: „Im unteren Teil bin ich heute nicht gut gefahren, da ist noch was drin.“
Der Streckenabschnitt rund um den verzauberten Wald im Finale liegt vor allem Trummer, der speziell in diesem Abschnitt im Vorjahr seine Silbermedaille fixierte: „Es ist ähnlich wie im letzten Jahr, solange ich am Rad bleibe, ist alles gut. Und diese Balance wieder zu finden, wird morgen auch die Challenge sein. Bei diesen Bedingungen ist Leogang aber definitiv die schwierigste Downhillstrecke, die wir im Moment im Zirkus haben." Der Sieg in der Qualifikation ging an den Australier Troy Brosnan. Mit Andreas Kolb auf Rang 21 schaffte noch ein weiterer rot-weiß-roter Athlet die Finalqualifikation.
Ihre Vorjahresleistung wusste auch die Oberösterreicherin Gutöhrle zu bestätigen. Bei den Juniorinnen war sie gleich um siebeneinhalb Sekunden schneller als ihre erste Verfolgerin, die Bulgarin Izabela Yankova. Bei den Junioren schaffte mit Noah Hofmann ein Österreicher den Sprung ins Finale. Knapp die Qualifikation verpasste bei den Frauen Marlena Neissl. Ihr fehlten knapp drei Sekunden auf den 15. Platz, der für sie die Finalteilnahme bedeutet hätte. Noch knapper war es bei den Junioren bei Kilian Buhl. Dem Salzburger Lokalmatador fehlten gerade einmal 2,3 Sekunden auf Rang 25, welcher für das Finale der Junioren gereicht hätte.
Fotos: MTB Worldcup Leogang/Moritz Ablinger
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