Top-Platzierungen für Österreichs Biker bei EM
Heute, Sonntag, standen bei dem MTB-Europameisterschaften in Alpago (Italien) die Cross-Country-Bewerbe der U23-Herren sowie der Elite Damen/Herren am Programm. Das österreichische Nationalteam konnte bei allen Rennen überzeugen.
Betrachtet man die Ergebnisse der vergangenen Europameisterschaften und Weltmeisterschaften, so kann man nach den Cross-Country-Bewerben der Europameisterschaften eines festhalten: Österreich ist international konkurrenzfähig! Das Highlight der Europameisterschaften in Alpago waren heute die Cross-Country-Rennen der U23-Herren sowie der Elite. Bei allen drei Rennen war das Teilnehmerfeld bestens besetzt – praktisch alle internationalen Top-Fahrer der Welt waren am Start. Und die Österreicher überzeugten mit absoluten Spitzenplätzen.
Cross-Country Elite Herren
Beim Elite-Rennen der Herren hat Alexander Gehbauer zu alter Stärke und Weltspitze zurückgefunden. Mit Platz 11 und sehr geringem Zeitabstand auf das Podium zeigte sich Gehbauer auf dem physisch sehr anstrengenden Kurs in Lamosana in ausgezeichneter Form. Trotz schlechter Startnummer platzierte sich Gehbauer schnell unter den Top 20 und kam schlussendlich als Elfter ins Ziel.
Das ausgezeichnete Abschneiden der Österreicher komplettierte Karl Markt mit einem 18. Platz in der Weltelite. Markt zeigte eines seiner klassischen Rennen. Zu Beginn noch um Platz 40 kämpfte er sich von Runde zu Runde vor und beendete das Rennen mitten in der Weltspitze.
Einzig der Tiroler Gregor Raggl hatte Pech. Zu Beginn des Rennens lagt der junge Raggl auf Platz 13, bevor ihm in einer Downhill-Passage die Kette vom Kettenblatt hüpfte und er keine Chance mehr hatte, das Rennen im vorderen Feld zu beenden.
„In Richtung Olympia und den kommenden Weltmeisterschaften ist das ein starkes Lebenszeichen der besten österreichischen Mountainbiker“, erklärt MTB-Nationaltrainer Christoph Peprnicek. „So werden wir unser Ziel erreichen können, zwei Elite-Fahrer 2016 zu den Olympischen Spielen zu entsenden.“
Cross Country Elite Damen
Auch bei den Damen holte sich Österreich zwei Top-20-Plätze. Die frischgebackene Staatsmeisterin im Cross Country – Lisa Mitterbauer – beendete das Damen-Rennen auf dem ausgezeichneten 13. Platz. Auch Elisabeth Osl zeigte nach ihrem Formtief bei den Staatsmeisterschaften, dass sie in der Weltspitze mitfahren kann. Platz 20 war der Lohn für ein engagiertes Rennen. „Lisa hat sich heuer sehr stark entwickelt, das war ein tolles Rennen von ihr“, fasst es Peprnicek zusammen. „Und Lisi Osl ist eindeutig auf dem Weg der Besserung.“
Neue Europameisterin der Damen ist die Schweizerin Jolanda Neff, neuer Europameister der Herren der Franzose Julien Absalon.
Cross Country U23-Herren
Im U23-Bereich der Herren konnte der neue Staatsmeister Maximilian Foidl seine derzeit starke Form unter Beweis stellen. Mit Platz 17 fährt sich Foidl mitten in die Weltklasse der besten Nachwuchsfahrer. Auch Felix Ritzinger (Platz 28) und Jodok Salzmann (Platz 40) konnten aufzeigen. Sie haben in den kommenden Jahren im U23-Bereich noch Zeit, weiter in die Weltspitze vorzudringen.
Die Ergebnislisten aller Rennen der Europameisterschaften:
http://www.mtbalpago.it/campionati-europei/risultati