Paralympics-Straßenrennen nicht nach Wunsch
Die Straßenrennen rollten für alle drei Österreicher bei den Paralympics nicht nach Wunsch: Wolfgang Schattauer (Klasse H2) und Thomas Frühwirth (H4) wurden jeweils Siebente, Walter Ablinger (H3), der im Spitzenfeld mitgefahren war, übersah einen Begrenzungszaun und demolierte sein Hinterrad. Doch er gab nicht auf und fuhr Hand in Hand mit einem Rivalen im geschlagenen Feld über die Ziellinie.
2012 in London war Ablinger von einem Begleitfahrzeug behindert worden und musste so die mögliche Goldmedaille gegen Bronze tauschen. „Diesmal war es ein klassischer Fahrfehler“, sagte er. „In der Führungsgruppe war es immer sehr eng. In einer Kurve war halt einfach zu wenig Platz – und ich zu unaufmerksam. Vielleicht war es auch ein bisschen Übermotivation, aber dass es das Rad so komplett zerfetzt, hätte ich mir nicht gedacht.“
Thomas Frühwirths Rennen lief auch nicht optimal, doch mit Silber im Reisegepäck nahm er ’s gelassen: „Ich habe mehrmals versucht mich abzusetzen, doch das ist nicht gelungen“, berichtete Frühwirth über den Rennverlauf. „Keiner wollte Führungsarbeit leisten, und die Flucht war unmöglich.“ Es kam also zum Sprint der Spitzengruppe. „Ich bin halt kein Sprinter, so wurde ich Siebenter.“