Persönliche Bestleistungen und Topresultate bei Para-Cycling Bahn WM in Kanada
In Milton in Kanada fanden Anfang Februar die Bahnweltmeisterschaften der Para-Cycling-Athleten statt. Am Weg zu den Paralympischen Spielen in Tokio zeigten sich die rot-weiß-roten Radsportler in toller Verfassung. So landete die 43-jährige Oberösterreicherin Yvonne Marzinke viermal unter den Top acht und der Grazer Andreas Zirkl verpasste nur knapp den Sprung in die Top Ten.
„Ich bin super-happy mit meiner Leistung habe viel Selbstvertrauen getankt. Jetzt heißt es hart weiterarbeiten bis Tokio“, erklärte die eigentliche Straßenspezialistin, die sich am Holzterrain des Radvelodroms in der kanadischen Stadt sichtlich wohl fühlte. „Das Programm war intensiv mit fünf Rennen an drei Tagen, aber ich konnte einige neue Bestzeiten erreichen“, resümierte die Mondseerin.
Über 3.000 Meter verpasste sie knapp den Einzug in das kleine Finale und wurde Fünfte. Die gleiche Platzierung eroberte sie auch im Mehrkampf, dem Omnium. In den Sprintdisziplinen über 200 Meter und 500 Meter wurde mit neuen persönlichen Rekorden sie Sechste und Siebte. Im Scratchrennen probierte sie mit einer frühen Attacke alles. „Wenn du es nicht probierst, dann wirst du es nicht wissen, ob du es schaffen kannst“, schmunzelte die 43-Jährige, die nach 40 Runden den sechsten Rang belegte.
Ihr Teamkollege Zirkl kämpfte über 1.000 und 3.000 Meter mit dem Bike-Setup und schaffte nicht den erhofften Sprung in die Top Ten. Über 200 Meter wurde er Elfter und als einziger einbeiniger Athlet im Feld lieferte er ein kämpferisches Scratch-Race ab. „Das Rennen war total unrhythmisch und schnellen Antritten und Sprints. Ich bin naturgemäß nicht so sprintstark und hatte ständig damit zu tun, die entstandenen Löcher zuzufahren.“