Drei heimische Toptalente schaffen den Sprung zum Nachwuchsteam von Bora - hansgrohe
Drei der acht Fahrer, die das Nachwuchsteam von Bora – hansgrohe, die Mannschaft Auto Eder, am Mittwoch präsentierte, stammen aus Österreich. Nach einer jahrelangen Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Radsportverband orientiert sich das U19-Juniorenteam der Weltklassemannschaft aus Raubling neu und setzt dabei gleich auf drei rot-weiß-rote Zukunftshoffnungen mit dem Tiroler Marco Schrettl, dem Niederösterreicher Alexander Hajek und dem Oberösterreicher Benjamin Eckerstorfer.
Leiter des Teams bleibt Christian Schrot, der auch für das Scouting bei Bora – hansgrohe verantwortlich ist. Geplant sind 2021 mehr Teilnahmen an hochklassigen internationalen Eintagesrennen und Rundfahrten, außerdem bekommt die Juniorenmannschaft noch mehr Zugriff im Bezug auf Material und Organisation vom WorldTeam.
„Die Neuausrichtung des Team Auto Eder ist der nächste Schritt in unserer Teamgeschichte. Als Vorbild für diesen Weg dienen uns der Fußball und andere Ballsportarten, wo es ganz normal ist, dass bereits in den Nachwuchskategorien mit internationalen Talenten gearbeitet wird. Im Radsport ist so eine Strategie allerdings noch ganz neu - dementsprechend freue ich mich sehr auf diese Aufgabe“, erklärte Ralph Denk, Manager von Bora – hansgrohe in einer Presseaussendung.
„Es ist eine sehr große Chance für mich, da ich viele Rennen auf internationaler Ebene bestreiten kann. Ich freue mich schon auf die Herausforderung in einem solchen Team zu fahren“, freute sich Hajek. Der 17-jährige Scharndorfer, der 2019 die Oststeiermark-Nachwuchsrundfahrt für sich entscheiden konnte, hatte schon vor einem Jahr das Angebot der deutschen Mannschaft auf dem Tisch liegen, entschied sich aber dazu, noch ein Jahr mit dem Wechsel ins Ausland zu warten.
„Dass ich 2021 für das Team Auto Eder an den Start gehe ist riesig, denn wir haben sehr viel Kontakt mit dem Profiteam von Bora – hansgrohe. Außerdem warten viele sehr bekannte und gut besetzte Rennen auf uns. Damit bietet sich mir eine große Möglichkeit, sich gegen die Weltbesten zu messen“, schilderte Schrettl. Der 17-jährige Tiroler bestritt in diesem Jahr einige Einsätze für das Juniorennationalteam, unter anderem die Europameisterschaften in Plouay, die er auf Rang 38 beendete. „Ich glaube, dass uns diese Rennen auf dem Weg in den Profibereich wirklich weiterhelfen“, erklärte er und fügte an: „Ich freue mich schon sehr auf das Umfeld dort, weil bei Bora – hansgrohe am höchsten Niveau gearbeitet wird.“
Der dritte heimische Nachwuchsfahrer, der im nächsten Jahr das Trikot von Auto Eder tragen wird, ist der Oberösterreicher Eckerstorfer, der aus dem Nachwuchs von Felbermayr – Simplon – Wels kommt: „Es ist richtig cool, dass ich bereits in meiner zweiten Rennsaison im Straßensport für das Team Auto Eder fahren darf. Ich denke, dass wir dort unter optimalen Bedingungen gefördert und betreut werden. Ich kann die ersten Einsätze gar nicht erwarten.
Fotos: Caroline Hajek, Mario Stiehl, privat