Dritter Platz beim Paarzeitfahren in der Normandie für Brändle und Gamper
Erstmals ein Paarzeitfahren absolvierten Matthias Brändle (Israel Cycling Academy) und Patrick Gamper (Tirol KTM Cycling Team) an diesem Wochenende in Frankreich.
Das Duo aus dem Westen Österreichs bestritt im Département Manche das 54 Kilometer lange Duo Normand. 38 Mal wurde das Paarzeitfahren seit 1982 schon ausgetragen. Mit ihrem dritten Platz hinter den Dänen Mathias Norsgaard und Rasmus Christian Quaade (beide Riwal Readynez) sowie dem französischen Cofidis-Pärchen Christophe Laporte und Anthony Perez egalisierte das Team Österreich das beste rot-weiß-rote Ergebnis in der Normandie. 2012 wurde Andreas Hofer mit seinem slowenischen Teamkollegen Robert Vrecer, damals in den Farben des Teams Vorarlberg auch Dritter bei dem Paarzeitfahren.
"Es hat viel Spaß gemacht. Wir waren sauschnell unterwegs bis 20 Kilometer vor dem Ziel, als Patrick stürzte“, berichtete Brändle. Doch sein gestürzter Partner konnte das Rennen fortsetzen, da das Zeitfahrrad unbeschädigt blieb. "Es wäre wohl ziemlich sicher ein Sieg geworden ohne dem Missgeschick bei Tempo 60. Zum Glück hat er nur Schürfwunden davongetragen", fügte der Vorarlberger an. 1:21 Minuten fehlte ihnen am Ende auf die dänischen Sieger, auf das französische Duo von Cofidis waren es gar nur sieben Sekunden.
"Es tut mir leid für Matthias, der einen super Tag hatte", erzählte Gamper, der bei seinem Malheur zum Glück ohne größere Verletzungen blieb. Für das rot-weiß-rote Duo war es auch der finale Zeitfahrschliff vor den anstehenden Weltmeisterschaften. Dort wird der Ex-Stundenweltrekordler aus Hohenems im Elitezeitfahren antreten, Gamper startet in der U23 im Straßenrennen als auch im Zeitfahren.
Das Abenteuer in Frankreich soll aber kein einzigartiges Erlebnis bleiben: „Die Veranstaltung ist toll und die Atmosphäre ist großartig. Wenn es geht, will ich auf alle Fälle nochmal herkommen“, sagte Gamper, der auch erklärte, dass die Vorbereitung auf das Paarzeitfahren nicht sehr intensiv für das Duo war: „Vor dem Rennen war ich ein paar Tage bei Matthias und wir haben zusammen trainiert. Wir wussten aber beide nicht, wie es wird, weil sowas fährt man eigentlich nie.“