Fankhauser trotz Sturz 3. in Serbien, Paulus in Weiß
Die dritte Etappe der Serbien-Rundfahrt von Priboj nach Novi Pazar brachte für das Tirol Cycling Team zwei große Erfolge. Trotz eines Sturzes holte sich Clemens Fankhauser den dritten Platz. Und Dennis Paulus schlüpft mit Platz fünf in das Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Pech hingegen hatte Michael Gogl: Der Tinkoff-Profi fuhr heute auf Etappensieg und befand sich in der Spitzengruppe. Als ihm bei der Abfahrt des Schlusskurses das Vorderrad weggerutscht war.
Die 126 Kilometer im Herzen von Serbien waren heute für das Tirol Cycling Team eine Berg- und Talfahrt der Emotionen. Kurz nach dem Start kommt Clemens Fankhauser mit Slowenen Matej Mugerli vom Hauptfeld weg. Die beiden holen bis zu drei Minuten Vorsprung auf das Feld heraus und wären nicht mehr einzuholen gewesen. Aber dann kam bei Kilometer 25 vor dem Ziel eine Abfahrt, bei der ein Motorrad-Kommissar die beiden Fahrer geschnitten hat – und zwar bei Tempo 60. Clemens Fankhauser stürzte, das Rad war kaputt. Mit dem Radwechsel schaffte es Fankhauser nicht mehr, an Mugerli anzuschließen und lies sich in die erste Verfolgergruppe zurückfallen. Der Slowene kam solo ins Ziel, aber Fankhauser biss im Sprint der rund 30 Verfolger die Zähne zusammen und holte sich noch Rang drei. „Natürlich bin ich sauer, denn ich hätte heute gewinnen könnten“, erklärte Fankhauser. „Viel wichtiger ist mir aber, dass ich nach diesem blöden Fehler des Motorradfahrers nicht ärger verletzt bin.“
Eine hervorragende Leistung bot erneut der junge Dennis Paulus. Er kam mir der ersten Verfolgergruppe ins Ziel und belegte Rang fünf. Mit dieser Leistung schlüpfte Paulus in das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. „Ich fühle mich schon seit Beginn dieser Rundfahrt sehr stark, war immer vorne mit dabei und kann heute endlich die Ernte einfahren“, so Paulus. In den kommenden drei Tagen wird das Tirol Cycling Team natürlich versuchen, dieses Trikot nicht wieder herzugeben. Und auch Clemens Fankhauser hat noch einiges vor. „Wir haben heute gesehen, dass wir mit allen Teams mitfahren können und sehr stark unterwegs sind. Vielleicht gelingen uns noch mehr Überraschungen bei dieser sehr gut besetzten Rundfahrt“, so Fankhauser.