Flandern-Rundfahrt: Entscheidung zu Fuß, nicht am Rad
Während heute die Radprofis in der "Hölle des Nordens" Paris-Roubaix um die begehrte Kopfsteinpflaster-Trophäe fahren, absolvierten gestern die besten U23-Fahrer der Welt die Flandern-Rundfahrt, das 2. Nationscup-Rennen. Die ÖRV-Profis schlugen sich bei der "Laufentscheidung" sehr gut. Den Sieg holte sich im Alleingang der Australier Aleander Edmonson. Daniel Biedermann vom Team Felbermayr Wels wurde 18.
Die Flandern-Rundfahrt führte über 177 Kilometer. Nach einer großen 125 Kilometer langen Runde wurden noch zwei lokale mit dem Koppenberg absolviert. Bis zum Finale war es trocken, als es eine halbe Stunde richtig zu schütten begann. "Das war ein ereignisreiches Rennen auf höchstem Niveau. Auf dem Koppenberg mussten fast alle Fahrer vom Rad und liefen hinauf, es ging nichts mehr. Dort bildete sich auch die entscheidende Spitzengruppe. Unser Team fuhr heute für Daniel Biedermann, der sich sehr stark gefühlt hat. Im Finale wurde er leider von Krämpfen gebeutelt, aber er holte trotzdem noch einen starken 18. Platz", beschreibt Nationaltrainer Franz Hartl.
Schwerer Sturz von Schönberger
Für Sebastian Schönberger, der im Vorjahr den sechsten Platz erzielte, endete die Flandern-Rundfahrt gestern mit einem schweren Sturz: Bei einer Abfahrt mit 70 km/h kam es zum Massensturz und Schönberger zog sich Verletzungen im Hüft- und Kniebereich zu. Auch Gregor Mühlberger und Alexander Wachter stürzten.
Den Triumph sicherte sich Der Australier Alexander Edmonson, der sich im Zielsprint gegen den Italiener Gianni Moscon durchsetzen konnte. Dritter mit sieben Sekunden Rückstand wurde der Norweger Truls Engen Korsaeth. Biedermann hatte 1:39 Minuten Rückstand und Felix Großschartner und Alexander Wachter belegten die Ränge 27 und 33.
Als nächste Station im Nationscup folgt die La Cote Picardie am 15. April. "Die Jungs sind sehr stark drauf und freuen sich schon auf den Klassiker in der Ärmelkanalgegend", so Hartl,