Gall: "An der Seite von Superstars gegen Superstars"
Sechs Österreicher besitzen für das nächste Jahr schon einen Vertrag bei einem WorldTeam. Mit dem Osttiroler Felix Gall stößt nun ein siebter in diesen elitären Kreis. Der Juniorenweltmeister von 2015 erhielt nun beim deutschen Team Sunweb ein Upgrade. Nachdem er drei Jahre für das Nachwuchsteam fuhr, wird Gall 2020 in die höchste Liga des Radsports aufsteigen.
Der 21-Jährige bekam einen Dreijahresvertrag, der ab dem 1.Januar 2020 beginnt. "Ich bin mega happy. Es war mein großes Ziel, dass ich aus der diesjährigen Saison mit einem Profivertrag herauskomme", freute sich der junge Österreicher, der künftig zum bisher 26-köpfigen Aufgebot von Sunweb gehört. Mit einem Altersschnitt von 23,5 Jahren wird die Mannschaft aus Deventer in den Niederlanden eines der jüngsten WorldTeams 2020 sein.
"In den drei Jahren kann ich jetzt den Grundstein legen für meine Profikarriere. Wir sind jung, aber super aufgestellt", berichtete Gall gegenüber radsport-news.com und fügte an: "Sie legen großen Wert darauf, die jungen Fahrer auszubilden. Ich denke, da geht man nicht so unter wie bei anderen Teams."
Damit geht es für Österreichs einzigen Juniorenweltmeister nun in die Spitzenklasse des Radsports: "Man kennt die Teamkollegen von den gemeinsamen Trainingstagen, aber nun Seite an Seite mit ihnen zu fahren, darauf freue ich mich schon besonders. Nun geht es an der Seite von Superstars gegen Superstars."
Schon mit einem starken Frühjahr legte er den Grundstein für seinen Profivertrag. "Nach dem letzten Jahr hat mir das Team schon bestätigt, dass, wenn ich so weiterfahre und mich steigere, gut aussieht, es gut aussieht", erklärte Gall, der im März die Istrian Spring Trophy für sich entscheiden konnte. Zwar verlief die zweite Saisonhälfte nicht ganz nach dem Wunsch des Osttirolers, der bei der Tour de L’Avenir nicht an die Erfolge des Vorjahres anschließen konnte. Bei den Weltmeisterschaften in Yorkshire wird Gall im U23-Rennen starten.
Im kommenden Jahr werden dann andere Highlights auf ihn warten. "Ich werde aber genauso meine Arbeiten und Aufgaben erfüllen müssen, aber hoffentlich gibt es aber die eine oder andere Chance um aufzuzeigen", blickte der 21-Jährige voraus.