Kiesenhofer verteidigt Rang zwei bei Ardèche-Rundfahrt
Nach der schwierigen Bergetappe war etwas durchschnaufen bei der Tour de l’Ardèche in Frankreich für Österreichs Frauennationalteam angesagt. Nach flachen 100 Kilometern wartete aber dann noch ein hügeliges Ende, bei dem Anna Kiesenhofer ihren guten zweiten Rang in der Gesamtwertung verteidigen konnte. Die Etappe gewann die französische Meisterin Audrey Cordon-Ragot (Trek-Segafredo), im Leadertrikot befindet sich die Spanierin Mavi Garcia (Alé BTC Ljubiljana).
„Mein Ziel war die Gesamtwertung zu verteidigen. Deshalb habe ich erst am letzten Berg vorne für Tempo gesorgt und damit sogar das große Feld auf wenige Fahrerinnen reduziert“, berichtete Kiesenhofer aus Avignon, das Start und Ziel der Etappe war.
„Es war eine vorsorgliche Offensive, damit wir nicht in einem großen Feld ankommen und etwaige Lücken entstehen“, musste die Niederösterreicherin schmunzeln. Den Tag beendete sie auf dem elften Rang, knapp vor der Spanierin Garcia, hinter der Kiesenhofer weiterhin fünf Sekunden zurück liegt.
„Es lief ganz gut für uns, war zum Glück nicht so eine aufregende Etappe wie gestern. Das Finale war intensiv, mit der Bergwertung und der Abfahrt zum Ziel“, berichtete Sarah Rijkes. Die aus Waidhofen/Ybbs stammende Athletin erreichte Avignon als 35 und half so dem Team, den guten dritten Rang in der Gesamtwertung zu verteidigen.
Am Sonntag wartet eine bergige 4. Etappe auf Österreichs Frauen und das Feld der Ardèche-Rundfahrt. Auf 134 Kilometern warten vier schwere Anstiege inklusive des Finales am Mont Lozere. „Dort wird sicherlich die Gesamtwertung der Rundfahrt vorentschieden“, blickte Nationaltrainer Klaus Kabasser voraus.