Movistar mit Carlos Betancour bei der Ö-Tour
Das spanische WorldTeam Movistar hat seine Fahrer für die am 6. Juli in Wels beginnende 71. Österreich Rundfahrt nominiert. Ein Profi sticht dabei klar heraus: Der Kolumbianer Carlos Betancur wird bei der Ö-Tour auf den Gesamtsieg losgehen!
Noch knappe zwei Wochen bis zum Start der 71. Österreich Rundfahrt in Wels. Sie führt über einen Prolog und sechs Etappen mit 876,5 Kilometern und 16.322 Höhenmetern bis Kitzbühel. Das Team Movistar hat jetzt seine sieben Fahrer nominiert. Mit 15 Saisonsiegen ist die spanische Top-Mannschaft seit Jahren eine der erfolgreichsten im Radsport, heuer holte der Südamerikaner Richard Carapaz mit seinem Triumph beim Giro d’Italia den ersten Grand Tours-Sieg des Jahres! Ein ebenso bergstarker Rundfahrtsspezialist aus Kolumbien wird die Equipe bei der Österreich Rundfahrt anführen: Carlos Betancur.
Seit 2011 ist der 29-jährige Betancur Radprofi. Seine größten Erfolge feierte er 2013 und 2014, da schaffte er es beim Giro d’Italia auf den fünften Gesamtrang und wurde Dritter beim Klassiker Fleche Wallone. Ein Jahr später, also 2014, holte er sich den Gesamtsieg bei Paris-Nizza und siegte auch bereits beim Giro dell’Emilia vor Bauke Mollema und Rigoberto Uran. In dieser Saison läuft es für den Kolumbianer wieder sehr gut. Bei der Tour de Suisse, die am vergangenen Sonntag mit dem dritten Gesamtplatz von Patrick Konrad zu Ende ging, schaffte er es auf den achten Gesamtplatz! Und wenige Wochen zuvor verpasste er als Elfter die Top-Ten bei der Tour de Romandie nur ganz knapp.
WM-Fünfter bei der Ö-Tour
Mit dem 31-jährigen Spanier Rafael Valls kommt ebenso ein starker Bergfahrer zur Rundfahrt. 2015 feierte er seinen größten Erfolg, als er die Oman-Rundfahrt vor Tejay van Garderen und Weltmeister Alejandro Valverde gewann! Im gleichen Jahr belegte er bei Paris-Nizza den achten Platz im Gesamtklassement und 2010 verpasste er bei der Tour de France als Zweiter seinen ersten Etappensieg. Und der Belgier Jürgen Roelandts könnte der Mann fürs „Grobe“ sein, für die Sprintankünfte. Der starke Rolleur und Eintagesfahrer belegte bei der UCI Rad WM in Kopenhagen 2011 den fünften Platz im Sprint und sicherte sich auch bereits einen Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt.