Österreichs U23-Fahrer bedauern Absage der Tour de l’Avenir 2020
Sie gilt als die größte Nachwuchsrundfahrt der Welt. Die „Tour der Zukunft“, so die offizielle Übersetzung für die Tour de l’Avenir wird 2020 nicht stattfinden. Das U23-Etappenrennen in Frankreich wurde abgesagt, 14 Tage vor dem offiziellen Start abgesagt.
Das eigentlich zehntägige Rennen, wohl die Präsentationsfläche für die besten Nachwuchsfahrer, so finden sich Egan Bernal, Nairo Quintana, Bauke Mollema oder Warren Barguil unter den früheren Siegern, wurde schon aufgrund der Covid19-Krise auf sechs Etappen verkürzt, nun wird sie gar nicht stattfinden. Noch am Vortag wurde das Österreichische Nationalteam mit Markus Wildauer, Tobias Bayer, Marco Friedrich, Mario Gamper (alle Tirol KTM Cycling Team) sowie Martin Messner (WSA KTM Graz) nominiert, wenig später mussten die Fahrer erfahren, dass sie nicht in Frankreich antreten werden.
„Die Absage ist ein harter Tritt in die Magengrube, nach der langen Vorbereitung, der großen Hoffnung und der Vorfreude, mich bei diesem Rennen gut zu präsentieren. Es ist wirklich extrem schade, diese Info 14 Tage vor dem Start im Internet zu lesen“, erklärte Wildauer in der Pressemeldung seiner Mannschaft. Der 22-Jährige befindet sich in seinem letzten Jahr in der Klasse U23.
U23 Jahr. 2018 hat er eine Etappe beim Giro U23 gewonnen und für zwei Tage das Rosa Trikot getragen. Bei den Europameisterschaften holte er eine Bronzemedaille im Zeitfahren. 2019 sicherte er sich die österreichischen Bergmeisterschaften sowie die Nachwuchswertung der Radbundesliga. Die Avenir-Rundfahrt wäre für ihn eine der großen Bühnen für die Empfehlung zu einem WorldTour Team gewesen.