Pernsteiner: „Tirreno-Adriatico ist die perfekte Vorbereitung auf den Giro“
Ein wenig im Schatten der Tour, dafür topbesetzt findet ab Montag die Rundfahrt Tirreno-Adriatico in Italien statt. Aufgrund der Corona-Epidemie fand das klassische Frühjahresrennen nicht am ursprünglichen Termin statt, sondern wurde für den September neu angesetzt. Es ist nun eine wichtige Vorbereitungsrundfahrt auf den Giro geworden, bei der nicht nur Topstars wie Chris Froome oder Geraint Thomas am Start stehen, sondern mit Patrick Konrad (Bora – hansgrohe), Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) und Hermann Pernsteiner (Bahrain – McLaren) auch drei Österreicher, die allesamt auch dann im Oktober in die Italien-Rundfahrt gehen werden.
Frisch aus dem Trainingslager in der Höhe reiste der 30-jährige Pernsteiner an. „Ich bin am Mittwoch von Livigno angereist. Mal schauen, was die Form so hergibt nach dem Höhentrainingslager. Das ist oft die Frage, wie es gleich danach läuft. Aber zu Beginn warten zwei Sprinteretappen zum reinkommen“, erklärte der Mann aus der Buckeligen Welt.
Er steht zum ersten Mal in seiner Karriere am Start des Rennens, welches von der Westküste Italiens an die Ostküste führt. „Ich denke es ist ein sehr ausgeglichenes Terrain und für jeden Fahrertyp was dabei. Eigentlich eine perfekte Vorbereitung für den Giro“, so der Niederösterreicher. Seine Mannschaft aus dem Golfstaat Bahrain ist gut aufgestellt für die wechselnden Landschaften. „Mit Mark Padun, Dylan Teuns und mir haben wir drei starke Bergfahrer, die Akzente setzen können. In den hügeligen Finali haben wir mit Ivan Cortina einen schnellen Mann und für die Sprints haben wir Phil Bauhaus. Eigentlich ist für uns alles drinnen jeden Tag“, blickte Pernsteiner voraus.
Die Rundfahrt in Italien wurde sogar auch acht Tage ausgeweitet, beginnt wie in den letzten Jahren auch schon am Lido di Camaiore und endet in San Benedetto del Tronto. „Rennen in Italien sind immer schön und top organisiert. Ich freue mich jetzt schon wieder auf das Renngeschehen“, so Pernsteiner, der auch in der letzten Woche das Geschehen der Tour de France verfolgte.
„Natürlich habe ich mir das angesehen. Unser Teamkapitän Mikel Landa ist in den bergen voll dabei und hoffentlich läuft es für ihn weiter so gut. Dann steht er vielleicht in Paris am Podium oder beendet die Rundfahrt in den Top fünf“, erzählte der Niederösterreicher.