10. Saison der Wiesbauer Rad-Bundesliga startet in Leonding
Die österreichische Wiesbauer Rad-Bundesliga startet in ihre zehnte Saison. Schon bewährt ist das Auftaktrennen - bereits zum 55. Mal findet in Leonding (OÖ) der Auftakt des heimischen Radsports statt! Neu hingegen sind neue Teams und ein neuer Titelsponsor: Die Firma WIESBAUER, seit Jahrzehnten mit dem Radsport eng verbunden, ist heuer der Namensgeber der Bundesliga.
Die Saison umfasst zehn Rennen in Österreich, Slowenien, Kroatien - um eines mehr als im Vorjahr. Drei Rennen werden mit UCI 1.2- Status als internationale Profirennen geführt. Beim 55. Eröffnungsrennen in Leonding bei Linz am kommenden Sonntag sind auf einem leicht hügeligen, schnellen Rundkurs 153 Kilometer zurück zu legen. Der Start für Elite und U23-Fahrer in Leonding erfolgt um 11.00 Uhr, die Zielankunft wird gegen 14.45 Uhr erwartet. Im Vorjahr gewann der Oberösterreicher Josef Benetseder.
Die zehn Rennen der Wiesbauer-Radliga 2015:
22.3. Leonding (OÖ)
26.4. Burgenland-Rundfahrt (Bgld)
1.5. GP Vorarlberg Nenzing (Vbg)
10.5. GP Sportland NÖ Ziersdorf (NÖ)
31.5. GP Südkärnten Völkermarkt (Ktn) - UCI 1.2
14.6. Raiffeisen GP Judendorf (Stmk) – UCI 1.2
26.6. ÖM Einzelzeitfahren Güssing (Bgld)
23.8. ÖM Berg St.Kanzian (Ktn)
30.8. Croatia-Slovenia (Slo) – UCI 1.2
20.9. Velothon Vienna - Finale
WSA Greenlife Graz hat 2015 einen Triple-Erfolg zu verteidigen
Die Saison 2014 war an Spannung nicht zu überbieten: Nach über tausend Rennkilometern hat erst beim Schlussanstieg am Gaisberg Florian Bissinger dem bis dahin Führenden Jan Tratnik (Amplatz) noch den Gesamtsieg weggeschnappt. 999 : 981 Punkte lautete das Endergebnis zugunsten des WSA-Profis aus Bayern, der auch heuer wieder für das steirische Team fährt. Ebenso wie Daniel Auer, der Gesamtsieger der U23-Wertung. Und besonders stolz ist der sportliche Leiter Christoph Resl, dass 2014 auch der erstmalige Sieg in der Teamwertung geglückt ist. Für 2015 haben sich die Grazer verstärkt: Jan Sokol, der starke Sprinter, wurde von Synergy Baku wieder nach Österreich geholt.
Viel Neues im heimischen Radsport: Zwei „quasi“ neue Sportgruppen
Nach dem Rückzug der Sportgruppe Weiss-Oberndorfer aus dem Profigeschehen hat das neu formierte Radteam „Hrinkow Advarics Cycleang“ aus Steyr den Platz als sechstes Continental-Profiteam eingenommen und sich mit sieben Fahrern namhaft verstärkt. Unter anderem sind mit an Bord Josef Benetseder (Bundesligasieger 2010) und Andreas Graf sowie Clemens Fankhauser und Dominik Hrinkow, Sohn von Teamchef Alexander Hrinkow. Die Bahnspezialisten, die „Zwillinge“ Andreas Graf und Andreas Müller, treten ab heuer nun auch im Klub gemeinsam in die Pedale.
In himmelblauen Farben und ebenfalls völlig neu aufgestellt präsentiert sich „Felbermayr Simplon Wels“, der Nachfolgeklub von Gourmetfein-Simplon. Auch hier sind gleich sieben neue Fahrer unter der Leitung von Andreas Grossek unterwegs: An der Spitze Matthias Krizek. Der ehemalige Staatsmeister kehrte aus Italien zurück in die Heimat. Ebenso in himmelblau fahren der letzte Glocknerkönig Gregor Mühlberger, Michael Gogl, der letzte Woche bei der Istria Spring Trophy Gesamtachter wurde, Stephan Rabitsch, Johannes Schinnagel, Martin Schöffmann und Marcel Huber. Der einzige Spanier der Bundesliga fährt in Vorarlberg: Victor de la Parte ist ein starker Berg- und Zeitfahrer, der schon mehrere Etappenrennen gewonnen hat.
Die zehn Sportgruppen der Rad-Bundesliga 2015:
Sechs Continental-Professional-Teams:
Team Felbermayr Simplon Wels
Team Vorarlberg
Tirol Cycling Team
Amplatz – BMC Langenlois
WSA - Greenlife Graz
Hrinkow Cycleang Steyr.
Vier nationale bzw. regionale Mannschaften:
ARBÖ Rapso Knittelfeld
ARBÖ Denzel Cliff Wien
ARBÖ Bundesteam
UNION Raiffeisen Radteam Tirol
Jede Mannschaft darf mit maximal acht Elite-und zwölf U23 Fahrern an den Start gehen.
Neben den österreichischen Vereinen nehmen im „kleinen Grenzverkehr“ auch Rennfahrer aus Ungarn, Slowenien, Italien, Tschechien und der Slowakei teil, damit gibt es Starterfelder von 120 bis 180 Rennfahrern. Insgesamt wird bei der Wiesbauer-Radliga ein Preisgeld von über 33.000 Euro ausgeschüttet. Der Gedanke der hinter dieser Liga steht: Mit einem Punktesystem, ähnlich wie im Ski-Weltcup, soll der kompletteste, beste Radrennfahrer der Saison gekürt werden. Deswegen scheinen neben Straßenrennen auch ein Bergrennen und ein Zeitfahren im Kalender auf. Der Führende der Wiesbauer-Radliga fährt im gelben Trikot, der beste U23-Fahrer trägt das weiße Wiesbauer-Trikot.
Bisherige Gesamtsieger der Rad-Bundesliga:
2014 Florian Bissinger (D)
2013 und 2012 Riccardo Zoidl,
2011 Florian Bissinger
2010 Josef Benetseder
2009 und 2008 Martin Riska (Svk)
2007 Markus Eibegger
2006 Jan Valach (Svk).
Endstand Mannschaftswertung 2014
1. WSA Greenlife Graz
2. Gourmetfein Simplon Wels
3. Tirol Cycling
4. Amplatz-BMC