Schmidsberger fährt beim Zeitfahren der Rad-EM in Anadia in die Top 15
Am Donnerstag stand bei der Rad-EM sowohl für die Juniors als auch für die U23 Fahrerinnen und Fahrer das Einzelzeitfahren auf dem Programm. Gefahren wurde auf einem 22 Kilometer langen Kurs nördlich von Anadia, mit dem Start unmittelbar neben dem Velodrom in Sangalhos. Für die Juniorin Daniela Schmidsberger gab es mit Platz 13 ein beachtliches Ergebnis. Elisa Winter landete auf Rang 25. Weitere Top 25 Platzierungen bei den unter 23-Jährigen, erreichten Leila Gschwentner mit Platz 21, Sarah Bärnthaler mit Platz 25 und Maximilian Kabas mit dem 23. Rang.
Begonnen hat der Tag mit den Bewerben der Juniorinnen und Junioren. Hier fuhr Daniela Schmidsberger den starken 13. Platz ein. Elisa Winter landete auf dem 25. Platz. Bei noch angenehmeren Temperaturen am Vormittag konnte Schmidsberger zunächst nicht perfekt ins Rennen starten, holte zu Ende der Strecke vor allem auf den schwierigen Anstiegen wieder einiges auf. Hier konnte sie ihre Stärken ausspielen.
„Am Anfang habe ich leider keine guten Beine gehabt. Man kann nicht immer einen guten Tag haben. Es wäre sicher mehr möglich gewesen“, schilderte die Oberösterreicherin ihre Eindrücke. Auf einer untypischen und anspruchsvollen Strecke kann sie mit dem 13. Platz am Ende jedoch gut leben. „Zum Schluss hin wurden die Beine immer besser. So ein Rennen, mit schwierigen Anstiegen, steilen Abfahrten und schlechten Straßenverhältnisse habe ich noch nie erlebt. Am Ende bin ich mit der Platzierung zufrieden, weil auf Platz zehn nicht viel gefehlt hat“, resümierte die 17-Jährige das Rennen. Der Sieg ging an die Deutsche Justyna Czapla.
Bei den Junioren gab es für Benjamin Eckerstorfer und Jakob Purtscheller die Ränge 25 und 27 zu verzeichnen. Eckerstorfer begann dabei das Rennen etwas zu forsch und musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. „Die ersten 8 bis 10 Kilometer waren eigentlich ganz gut. Danach bin ich aber ein bisschen über meinen Wattwerten gefahren und das hat mir hinten Raus richtig den Stecker gezogen“, erzählte der 18-jährige Paschinger seinen Rennverlauf. Am Samstag steht für den aktuellen österreichischen Juniorenmeister auf der Straße das wichtigere Rennen am Plan.
„Das war ein gutes Einfahren, um auch die Bedingungen und die Temperaturen kennenzulernen. Der Fokus liegt am Straßenrennen“, erklärte Eckerstorfer. Über das Europameistertrikot durfte sich der Luxemburger Mathieu Kockelmann freuen.
Am Nachmittag waren dann die Athleteninnen und Athleten der U23 Kategorie an der Reihe. Weitere Platzierungen unter dem Top 25 folgten. Bei den Frauen belegte Leila Gschwentner Platz 21. Sarah Bärnthaler fuhr den 25 Rang ein. Bei heißeren Temperaturen um die 36 Grad mussten die Athletinnen und Athleten versuchen einen kühlen Kopf zu behalten. Der 18-jährigen Tirolerin Gschwentner gelang das nur bedingt: „Am Anfang habe ich mich richtig gut gefühlt, aber irgendwann bei den Anstiegen hat dann die Sonne richtig heruntergebrannt. Mit meiner Leistung bin ich nicht ganz zufrieden, aber die Platzierung ist gar nicht so schlecht“. Die Siegerin in dieser Kategorie heißt Shirin Van Anrooij und kommt aus den Niederlanden.
Bei den U23-Männern konnte Maximilian Kabas einen guten 23. Platz erreichen. „Mir ist es heute echt gut gegangen, vor allem mit der Hitze. Ich habe schon in der Vorbereitung darauf geschaut, dass ich immer zu Mittag trainiere, damit sich mein Körper daran gewöhnen kann. Heute habe ich einfach versucht alles zu geben. Das fasziniert mich auch so an dieser Disziplin“, schilderte der 20-jährige Steirer seine Wahrnehmung des Wettkamps. Valentin Götzinger belegte Rang 38. Europameister in dieser Kategorie darf sich der Belgier Alec Segaert nennen, der im Vorjahr noch bei den Junioren triumphiert hatte.