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Schrempf landet auf Rang 28 im kalten Regenrennen der Frauen in Zürich

28. September 2024
Carina Schrempf im Rennen der Elite-Frauen in Zürich (Foto: Arne Mill/Cycling Austria)
Veröffentlicht in Straße

Der Wettergott in Zürich hatte nur wenig Gefühl für die Frauen, die bei kühlen Temperaturen und Dauerregen ihr Straßenrennen bestreiten mussten. 154 Kilometer galt es zu absolvieren, darunter die vier schweren Schlussrunden um den schweizerischen Austragungsort der Welttitelkämpfe auf der Straße und im Paracycling.

"Es war wie erwartet hart. Wir wussten, dass es schwer wird von den Bedingungen und wurden nicht enttäuscht. Das Rennen war von Beginn an schnell", berichtete Carina Schrempf, die als beste Österreicherin Platz 28 belegte. Schon kurz nach dem Rennstart begannen die Attacken und das Feld jagte den Ausreißerinnen nach.

"Die ersten kleinen Anstiege ging es mir noch ganz gut, in der Verlängerung rauf fehlte es dann", so Schrempf, die als Kapitänin das heimische Sextett anführte. Ihre prominenten Helferinnen wie Kathrin und Christina Schweinberger mussten aber schon früh die Segel streichen, waren nachdem sie Schrempf vorne positioniert hatten, abgerissen und beendeten ihre Rennen vorzeitig.

"Es war eine lange Saison schon und dann spürt man die Anstrengungen, speziell bei einem Rennen wo es gefragt ist, mehr als einhundert Prozent abzuliefern. Wir haben probiert alles zu geben, Carina gut zu positionieren, aber bei mir war dann nach dem ersten Berg der Ofen aus", sagte Kathrin Schweinberger, die vor einer Woche Sechste bei den Europameisterschaften war. Der hügelige Kurs in der Schweiz war aber überhaupt nicht nach ihrem Geschmack. Hinzu kamen die verschärften Verhältnisse mit Regen und kalten Temperaturen, die dann Elisa Winter und Valentina Cavallar zur Aufgabe zwangen.

U23-Fahrerin Tabea Huys wurde mit einer Gruppe eingangs der Schlussrunde aus dem Rennen genommen, während vorne Schrempf in einer der vielen kleinen Gruppen um eine Platzierung unter den Top 30 kämpfte und diese auch erreichte. "Im Optimalfall hätte ich gerne mehr zurückgegeben. Es ist eine große Ehre, dass auf mich gefahren wird und ich die Unterstützung vom Team bekomme. Heute war leider der Tank ein wenig zu früh leer."

Auch die Steirerin hatte mit den schwierigen Bedingungen schwer zu kämpfen: "Vor zwei Wochen bin ich im Training richtig abgefroren und bin wieder daran erinnert worden. Es hätten sich alle erhofft, dass die Bedingungen besser sind."

Am Sonntag wartet noch das Straßenrennen der Männer, wo Österreich mit einem guten Sextett rund um Felix Gall und Felix Großschartner am Start steht. Außerdem geht Zeitfahrweltmeister Thomas Frühwirth am Vormittag in sein Straßenrennen der Klasse H4 im Paracycling.