Slowenischer Sieg bei OÖ. Junioren-Radrundfahrt 2016
Heute ging die 42. Internationale OÖ. Junioren-Radrundfahrt mit der Bergankunft am Gmundnerberg zu Ende. Bei Anfangs strömendem Regen entwickelte sich ein flottes von ständigen Attacken geprägtes Rennen. Rund 5 Kilometer vor dem Ziel setzte der Slowene Jaka Primozic (Team Sava Kranj), der bisher bei der Rundfahrt kaum in Erscheinung getreten war, die entscheidende Attacke.
Unwiderstehlich setzte er sich vom Hauptfeld ab, siegte mit einem Vorsprung von 1:26 Minuten und sicherte sich damit auch den Gesamtsieg bei der OÖ. Junioren-Rundfahrt. Zweiter wurde heute der Niederländer Ide Schelling (Monkeytown Ciclingteam) vor Michel Ries vom Nationalteam Luxemburg (1:30 Minuten zurück). Bester Österreicher war heute wieder Florian Kierner (Team Oberösterreich), der auf der gestrigen Etappe den 2. Platz belegen konnte, als 14. mit 2:13 Minuten Rückstand.
Wie erwartet brachte heute die schwere Etappe von Bad Wimsbach nach Altmünster über 95,2 Kilometer die Entscheidung bei der Rundfahrt. Von Beginn an wurden bei strömendem Regen Attacken gesetzt und bei der Bergwertung Wolfsegg hatte eine Spitzengruppe rund 40 Sekunden Rückstand. Dieser Vorsprung wurde aber vom Feld bei etwas besser werdenden Wetterbedingungen wieder zugefahren, zahlreiche weitere Attacken im Verlauf des Rennens blieben letztendlich erfolglos. Rund 5 Kilometer vor dem Ziel setzte der Slowene Jaka Primozic alles auf eine Karte und startete eine Soloflucht. Keiner der anderen Fahrer konnte dem Slowenen folgen und so feierte er am Gmundnerberg nach 2:33:25 Stunden (Schnitt 37,23 km/h) einen vielumjubelten Sieg.
Primozic sicherte sich damit auch den Sieg in der Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 6 Sekunden auf Ide Schelling und dem Franzosen Valentin Ferron (BTWIN U19 Racing Team Mix - 46 Sekunden Rückstand). Der bisher Führende Nicolas Malle fiel auf den 8. Rang der Gesamtwertung zurück. Bester Österreicher wurde Florian Kierner als 17. der Gesamtwertung. Der erst 17jährige Buchkirchner legte bei der Rundfahrt eine echte Talentprobe ab. "Die Fahrer haben bei der Tour wichtige Erfahrungen für ihre weitere Karriere gesammelt und drei Tage lang Topleistungen gezeigt", ist Radsportpräsident Paul Resch begeistert.
Rekordteilnehmerfeld aus 18 Nationen am Start
Bei der Rundfahrt waren heuer 9 ausländische Nationalteams vertreten. Insgesamt waren 26 Teams mit 156 Fahrern aus 18 Ländern am Start, die aus Frankreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Estland, Lettland, Tschechien, Slowakei, Bulgarien, Kroatien, Großbritannien, Österreich und sogar aus den USA und Indonesien kommen. „Radprofis aus so vielen Nationen waren bisher noch nie am Start“, betont Radsportverbands-Präsident Paul Resch.
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