Wildauer beendete Regenschlacht unter die besten Zehn
Das befürchtete Englische Wetter schlug im Einzelzeitfahren der Klasse U23 unerbittlich zu. Heftige Regenschauer verwandelten den Kampf gegen die Uhr der angehenden Profifahrer in eine Wasserschlacht. Österreichs Teilnehmer, die Tiroler Markus Wildauer und Patrick Gamper trotzten den schwierigen Bedingungen und zeigten mit den Plätzen 9 für Wildauer und 20 für Gamper gute Leistungen.
„Es waren sehr schwere Bedingungen für unsere Athleten. Ich hatte hinter Markus zweimal mit dem Auto Aquaplaning, weil das Wasser teilweise auf der Strecke stand. Der Regen war stark, teilweise sogar heftigster Platzregen“, berichtete Österreichs Nationaltrainer Jure Pavlic, der hinter Wildauer im Auto saß.
1:38 Minuten hinter dem alten und neuen U23-Weltmeister Mikkel Bjerg aus Dänemark landete er auf dem neunten Gesamtrang und ließ dabei Favoriten wie den Schweizer Marc Hirschi oder den Franzosen Thibault Guarnelec hinter sich. „Ich habe mit einer Platzierung unter den besten Zehn nicht gerechnet. Das Gefühl zu Beginn war auch nicht gut und so habe ich ein wenig gebraucht, bis ich meinen Rhythmus gefunden habe. Die Strecke mit den Anstiegen ist mir aber gut entgegengekommen“, erzählte der 21-jährige Tiroler.
Zum starken Regen fügte er an: „Die Bedingungen waren aber alles andere als ideal. Die Abfahrten waren sehr gefährlich und das stehende Wasser hat das Rennen echt grenzwertig werden lassen. Es war heftig, aber wohl für alle gleich heftig.“ 19 Sekunden hinter Wildauer, was bei dem engen Rennverlauf gleich elf Plätze dahinter bedeutete, wurde Gamper 20ter.
„Das ist natürlich nicht das, was ich mir erwartet habe. Die Zeitabstände sind aber sehr knapp. Um ehrlich zu sein, habe ich auch keinen Supertag erwischt, denn du bei einer Weltmeisterschaft für ein Topergebnis benötigst. Die Verletzung an der Hand, die ich mir vor zwei Wochen zugezogen hatte, war nicht hilfreich, soll aber auch keine Ausrede sein“, erzählte der 22-Jährige.“
Auch er hatte wenig Freude mit den heftigen Regenfällen und den nassen Straßenverhältnissen: „Aus meiner Sicht war es ziemlich grenzwertig von den Bedingungen. Stehendes Wasser in den Kurven ist halt extrem gefährlich. Und es bringt einen auch schnell aus dem Rhythmus.“