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Zoidl hebt zu seiner zweiten Grand Tour ab

17. August 2015
Veröffentlicht in Straße

Am 22. August beginnt mit der 70. Auflage der Vuelta a Espana die dritte Grand Tour im Radsportjahr 2015. Bereits am kommenden Mittwoch wird der Oberösterreicher Riccardo Zoidl nach Spanien reisen, um sich als letzte Vorbereitung an die klimatischen Bedingungen zu gewöhnen. 3,5 Wochen verbringt er dort mit seinem Team Trek Factory Racing, das in diesem Jahr vom Schweizer Fabian Cancellara angeführt wird.


„Fabian hatte bei der Tour de France sehr viel Pech. Durch seine vorzeitige Aufgabe hat sich auch sein Rennplan geändert“, so Zoidl. „Für uns ist das natürlich gut, da Fabian einer der absolut Besten im Fahrerfeld ist und klare Anweisungen gibt“. Das Antreten von Cancellara bringt auch teamintern Veränderungen mit sich. Statt dem Italiener Adriano Baffi wird der Belgier Dirk Demol als sportlicher Leiter fungieren.

Auch das restliche Aufgebot vom Team Trek kann sich sehen lassen. Im Gegensatz zur Polen Rundfahrt bekommt Zoidl diesmal Verstärkung, in Form von Van Poppel und Fränk Schleck, für die Berge. „Fränk hat extrem viel Erfahrung. Er ist mein Zimmerkollege und wird mir mit Sicherheit einige Tipps geben können.“

Wie die Teamtaktik genau aussehen wird ist derzeit noch nicht bekannt. Sollten zwei Bergfahrer im Gesamtklassement vorne mitfahren können, wird sich einer auf einzelne Etappen konzentrieren, so die Meinung des Oberösterreichers. Bei der Vuelta warten 3357,1 Kilometer, darunter sind 6 Flachetappen, 13 Bergetappen, 1 Teamzeitfahren sowie 1 Einzelzeitfahren zu absolvieren.

Die Form von Riccardo Zoidl stimmt. Seit der Polen Rundfahrt konnte er nochmal zulegen. Sein austrainierter Körper wiegt derzeit lediglich 60kg. „Vor Polen hatte ich einen Monat Pause. Das hieß, dass ich erst wieder den Rennrhythmus aufnehmen musste. Dennoch konnte ich mich im vorderen Feld platzieren. Jetzt habe ich nochmals etwas abgenommen und fühle mich so stark wie bei der Österreich Rundfahrt vor zwei Jahren.“

Für Zoidl ist die Vuelta ganz klar das Highlight des Jahres. Neben dem Giro 2014 ist dies nun sein zweites Antreten bei einer Grand Tour.