Für die Balance aller, in allen Sparten des Radsports
Der heimische Radsportverband präsentiert sein Genderlabel und will gleich, vielfältig und modern sein: Dass jedes Kettenglied ineinandergreift und harmoniert, ist nicht nur beim Arbeitsgerät der Radsportlerinnen und Radsportler in Österreich einer der wichtigsten Punkte für einen erfolgreichen Auftritt. Die Kette am Rad verbindet auch die acht Sparten des Österreichischen Radsport-Verbandes, der diese im nächsten Jahr verstärkt unter der Marke Cycling Austria präsentieren wird.
Am 20. Dezember 2022 wurde das Genderlabel, welches gemeinsam in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport erstellt wurde, öffentlich präsentiert. „Wir wollen damit ein nicht visuelles Thema greifbar machen, sowohl extern als auch intern und so viele Vereine wie möglich einbinden“, erzählte Projektkoordinatorin Tanja Poljanc, die gemeinsam mit der Genderbeauftragen des Verbandes, Beatrix Arlitzer, die Marke, die als Auszeichnung als auch Darstellung für dieses Thema wirken soll, leiten wird.
„Der Verband will sich damit noch breiter aufstellen, Hilfestellung seinen Mitgliedsvereinen geben, als Kommunikator für dieses Thema fungieren sowie eine Vorbildfunktion einnehmen“, führte Poljanc weiter aus. Während sie für die Organisation des Projekts verantwortlich ist, wurde rund um Arlitzer eine Ombudsstelle geschaffen, an die sich Athletinnen und Athleten wenden können. „Wir wollen die Frauenquote erhöhen in allen Bereichen, vor allem in der direkten Betreuung vor Ort. Gleichstellung ist ein wichtiges Element und spiegelt sich in vielen Bereichen eines Verbandes wider“, so Arlitzer.
Mit Lisa Mitterbauer und Andrea Hutwimmer gibt es zwei neue Trainerinnen im Team des heimischen Verbandes. Die beiden früheren Spitzenathletinnen sollen sich speziell auf den Nachwuchs konzentrieren in den Sparten Mountainbike und Straße. „In den letzten Jahren sorgten Österreichs Frauen speziell im Radsport für sehr viele Erfolge, weshalb es uns auch sehr wichtig ist, hier für mehr und tiefere Nachhaltigkeit zu sorgen. Mit dem Genderlabel soll die Arbeit der Vereine gestärkt werden und den jungen Frauen und Mädchen Rückhalt gegeben werden. Im Radsport sind alle willkommen“, schilderte Verbandspräsident Harald J. Mayer.