Kurt Schneider feierte am 1. September seinen 85er!
Mit neunzehn Jahren belegte er den dritten Platz bei der 2. Österreich-Rundfahrt 1950 und wurde bald darauf Berufsfahrer. Er bestritt Tour de France, Tour de Suisse, Vuelta und alle Klassiker des Profiradsports.
Er fuhr Rennen in Südamerika und gewann mit dem Italiener Leoni das erste und einzige Sechs-Tagerennen in Wien. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn betreute er österreichische Nationalmannschaften bei der Österreich-Rundfahrt und bei internationalen Einsätzen.
„Kurtl“-International war sportlicher Leiter bei unzähligen Weltmeisterschaften, für Generationen von Rennfahrern war der trickreiche Wiener Stütze und Erfolgsgarant. Viele Jahre gab es im Verband für Einsätze auf der ganzen Welt nur einen Mann – Kurt Schneider. Beruflich war er Speditions - und Taxiunternehmer, wenn es ihm der Radsport erlaubte, wie ein Kollege es einmal treffend formuliert hat.
Und wenn der „Kurtl“ in den letzten Jahren seltener bei Rennen anzutreffen ist, so liegt das an den Beinen, die zwar noch auf dem Rad, nicht aber beim Gehen so funktionieren, wie er sich das vorstellt. Wir wünschen wir dem „Zampano“ des Österreichischen Radsports noch viele Jahre!