Österreich-Rundfahrt sucht Alternativen
Nachdem die Bundesregierung bis zumindest Ende Juni Veranstaltungen untersagt, kann die Österreich-Rundfahrt 2020 nicht wie geplant am 27. Juni gestartet werden. Auch Staatsmeisterschaften im Burgenland sind von den neuen Verordnungen betroffen.
Mit dem heute von der Bundesregierung bekanntgegebenen neuen Zeitplan betreffend Maßnahmen & Einschränkungen im Kampf gegen das Corona-Virus, SARS-CoV-2, sowie insbesondere einem bundesweiten Verbot für Veranstaltungen jeder Art bis zumindest 30. Juni, ist auch Österreich Radsport gefordert, sich entsprechend anzupassen.
In jedem Fall steht damit vorzeitig fest, dass die 72. Österreich-Rundfahrt nicht am geplanten 27. Juni (bis 3. Juli) gestartet werden kann! Die Entscheidung, ob und in welcher Form die Rundfahrt zu einem späteren Termin nachgeholt wird, muss einerseits in enger Abstimmung mit der Union Cycliste International (UCI), dem Rad-Weltverband – die Österreich-Rundfahrt wäre ein Rennen der neuen UCI-ProSeries – erfolgen. "Zugleich werden wir uns über alle nur denkbaren alternativen Szenarien den Kopf zerbrechen, bevor wir endgültig entscheiden", sagt Harald J. Mayer, Präsident des Österreichischen Radsportverbandes ÖRV. Außer Zweifel steht jedoch, dass sich "der Radsport wie bisher an alle Vorgaben der Regierung, insbesondere des Sportministers zu halten hat", wie Mayer unterstreicht.
Durch das heutige Maßnahmen-Update ebenso nicht zum geplanten Termin stattfinden können u.a. die Int. Oberösterreich-Rundfahrt (4. bis 7. Juni), die Alpentour-Trophy der Mountainbiker:innen im Ennstal (11. bis 14. Juni) sowie die Österreichischen Staatsmeisterschaften mit Einzelzeitfahren in Lutzmannburg (19. Juni) und Straßenrennen rund um Mattersburg (21. Juni).