Radsportlegende Kurt Schneider feiert seinen 90. Geburtstag
Im Alter von 18 Jahren belegte er bei der zweiten Österreich-Rundfahrt 1950 als „Rundfahrtsküken“ den dritten Platz. Aber Amateurradler zu sein war ihm zu wenig, daher wechselte er bald zu den Berufsfahrern. Er bestritt Tour de France, Tour de Suisse, Vuelta und alle Klassiker des Profiradsports. Bei der Rad-WM der Profis 1952 belegte er ex aequo den 11. Rang. Er fuhr Rennen in Südamerika und gewann mit dem Italiener Leoni das erste und einzige Sechs-Tagerennen in Wien und wurde zum Weltenbummler in Sachen Radsport.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn betreute er österreichische Nationalmannschaften bei der Österreich-Rundfahrt und bei internationalen Einsätzen. „Kurtl“-International war ÖRV-Koordinator bei unzähligen Weltmeisterschaften, für Generationen von Rennfahrern war der trickreiche Wiener Stütze und Erfolgsgarant. Viele Jahre lautete bei exotischen Entsendungen die Devise: „Do schick`ma den Kurtl - der mocht des scho!“
Und wenn der „Kurtl“ in den letzten Jahren bei keinen Rennen auf Bahn und Straße anzutreffen war, so liegt das an den Beinen, die beim Gehen nicht mehr so funktionieren, wie er sich das vorstellt.
Die besten Wünsche zu Deinem runden Geburtstag!