Skip to main content

Gschwentners Sahnetag führte zur Silbermedaille in der Einerverfolgung

10. Juli 2024
Leila Gschwentner (li.) neben der frischgebackenen Europameisterin Federica Venturelli (mi.) und der Bronzemedaillengewinnerin Martyna Szczesna (Foto: Arne Mill/Cycling Austria)
Veröffentlicht in Bahn

Vor einem Jahr sauste die 20-jährige Tirolerin Leila Gschwentner bei den U23/Junior Weltmeisterschaften auf der Bahn zur Bronzemedaille in der Einerverfolgung und sorgte für eine historische Medaille für Österreichs Frauen im Velodrom. Nun schaffte sie die Wiederholung und toppte ihre Leistung um eine Platzierung. Sie gewann hinter der Italienerin Federica Venturelli Silber.

"Ich hatte wieder einen Sahnetag und bin schön in den Flow gekommen", erklärte die junge Athletin, die in der Qualifikation die zweitschnellste Zeit auf der 330 Meter langen Betonbahn in Cottbus erzielte. Damit stand ihre Medaille schon fest, treten die besten beiden Qualifikantinnen im Gold Medal Race gegeneinander an.

Pech im Finallauf

In diesem hatte die Tirolerin Pech, nachdem sie die erste Rennhälfte ganz gut mit Venturelli mitfuhr und den Vorsprung in Grenzen hielt. Denn nach zwei der drei absolvierten Kilometer erlitt Gschwentner einen Defekt. "Leider ist mir die Kette runtergefallen dann", erklärte sie. Womit das Finale für sie verfrüht beendet war, nachdem ein Re-Start nur angedacht ist, falls ein solches Problem im ersten Renndrittel passiert.

"Aber trotzdem freue ich mich über meine Medaille. Es war ein toller Tag und im Vergleich zu einem Jahr stehe ich ja um eine Position am Treppchen höher. Und nächstes Jahr folgt dann der nächste Schritt", grinste die frischgebackene Vizeeuropameisterin.

„Im Vergleich zu 2023 stehe ich wieder einen Schritt höher am Podium. Und im nächsten Jahr soll der nächste Schritt folgen“

Leila Gschwentner

Wiener Kokas wird Sechster in der Elimination

Für ihren Teamkollegen Raphael Kokas gab es am Eröffnungstag in Cottbus den sechsten Platz im Ausscheidungsrennen. Der junge Wiener war immer gut platziert, schied aber knapp aus, bevor die Medaillen vergeben wurden. "Auf der großen Bahn ist es doch ein wenig merkwürdig, wenn jede Runde eine Elimination stattfindet. Aber ich denke für die nächsten Wettbewerbe war die Erfahrung gut. Ich bin zuversichtlich und die Form passt gut", so der 19-Jährige, der vor einem Jahr in Anadia im Madison die Goldmedaille eroberte.

Bei den Juniorinnen und Junioren starteten die Europameisterschaften mit den Scratch-Rennen. Sophie Walcher landete auf dem elften Rang, bei den Jungs musste Valentin Zobl nach einem Sturz vorzeitig aufgeben.